Zu Beginn der Ausbreitung des Corona-Virus beschränkten sich die Aufgaben der Kreisbrandinspektion vor allem darin, Informationen aus dem Koordinierungsstab des Landkreises Münchens zu sammeln sowie die Feuerwehren über die aktuelle Lage zu informieren und dabei zu unterstützen, die Einsatzbereitschaft zu gewährleisten. Mit der Erklärung des Katastrophenfalls am 16. März durch Markus Söder änderte sich dies. Seither ist die Kreisbrandinspektion (beratend und informativ) in sehr engem Kontakt mit der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) des Landkreises. Mittlerweile sind Feuerwehr, ABC-Zug und THW auch in die Katastrophenhilfe mit eingebunden. Das THW München-Land unterstützt das zentrale Lager für Medizinprodukte des Freistaats Bayern. Die von dort an die Landkreise in Bayern verteilten Waren werden im Landkreis in einem zentralen Lager entgegengenommen und anschließend vom ABC-Zug München-Land an die Feuerwehren des Landkreises zur Ausgabe an die Bedarfsträger verteilt.
Um diese große logistische Leistung zu stemmen, wurde durch die Kreisbrandinspektion innerhalb von nur zwei Tagen eine Onlineplattform für die Verteilung aufgebaut. Auf dieser können sich seit 23. März Bedarfsträger aus dem Landkreis registrieren und deren Bedarfe an medizinischen Produkten (wie Schutzanzüge, Masken und Desinfektionsmittel) melden. Die Auslieferung erfolgt dann über sieben Unterverteilzentren und die örtlichen Feuerwehren an die Bedarfsträger; dies sind vor allem Ärzte, Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser und Pflegedienste. Diese Organisation hat mittlerweile Züge einer kleinen Spedition angenommen. Von der Bestellannahme im Onlineportal, über die Zuteilung durch das Landratsamt, das Erstellen von Kommissionierlisten, das Verteilen an die verschiedenen Zentren, die Ausgabe an die zuständigen Feuerwehren und anschließend an die Bedarfsträger. Hierbei sind alle Feuerwehren des Landkreises eingebunden und leisteten bereits an den ersten Tagen eine hervorragende Arbeit. Durch die dringend benötigten Waren konnte die Notlage bei vielen Bedarfsträgern gelindert werden, auch wenn der Bedarf weiterhin höher ist als die zur Verfügung stehenden Produkte.
Derzeit ist der Zulauf von Waren sehr gering, daher sind die Produkte bis auf eine Notfallreserve aktuell vergriffen, sobald neue Lieferungen eintreffen, werden diese schnellstmöglich verteilt.
In der Onlineplattform sind mittlerweile über 420 Nutzer angemeldet; von diesen wurden über 530 Bestellungen in vier Tagen aufgegeben. Durch die Feuerwehren konnten bereits rund 1.100 Schutzanzüge, 1.500 Liter Desinfektionsmittel, 3.800 Einmalhandschuhe und 9.000 Schutzmasken an Bedarfsträger im Landkreis München verteilt werden.
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