Richard Berndt war nicht nur Lehrer am Ludwigsgymnasium sondern ist zugleich leidenschaftlicher Fotograf. Immer wieder hat die Stadtbibliothek Laim einige seiner Fotoarbeiten gezeigt. Jetzt sind Fotos zu sehen, die einerseits den Blick auf Laim und seine Geschichte richten und andererseits auf Motive in der Münchner Innenstadt. Vereint sind die Arbeiten unter dem Titel „München anders – Laim anders“. „Wir kennen und schätzen den Fotografen Richard Berndt von früheren Ausstellungen her und freuen uns über seine neue Ausstellung in den Räumen der Stadtbibliothek Laim“, sagt Stefanie Zech, stellvertretende Bibliotheksleiterin in Laim. „Herr Berndt ist, wie schon öfter, in seiner Heimatstadt auf Motivsuche gegangen und präsentiert München und Laim … „anders“, neu und spannend.“
Dem Anspruch des Fotografen an seine Fotoarbeiten, sowohl München als auch Laim auf andere Art zu zeigen und damit aufzufordern, die üblichen Sehgewohnheiten aufzugeben, erreicht Berndt indem er ungewohnte Blickweisen auf Gebäude und deren Architektur einnimmt. So zeigen schwarz-weiß Aufnahmen den Stadtteil Laim aus ungewohnten Perspektiven. Die Motive reichen von St. Ulrich, dem Zentrum im einstigen Dorfkern, bis hin zu den modernen Gewerbe- und Wohnungsbauten. Gänzlich anders ist der Blick auf Motive aus der Münchner Innenstadt: Nachtaufnahmen bekannter Gebäude sind durch lange Belichtungszeit mit Veränderung der Brennweite und/oder bewegter Kamera verfremdet und werden dadurch zu eigenständigen Kunstwerken. Seit einigen Jahren ist diese Aufnahmetechnik zum Markenzeichen von Richard Berndt geworden.
Zu sehen sind die Fotos bis 19. März zu den üblichen Öffnungszeiten in der Stadtbibliothek Laim (Fürstenrieder Straße 53), unter Einhaltung der aktuell geltenden Corona-Hygienebestimmungen. Die Veranstaltung wird gefördert vom Bezirksausschuss Laim und ist bei freiem Eintritt zu besichtigen.