Die Welt kommt ohne Oberhaupt aus, wenn viele Häupter erhoben sind. Wir alle können da sein und antworten, wenn die Kinder fragen. Das ist Vatern. Ide dem Mitte März erschienenen Buch „Den Vater zur Welt bringen” hinterfragen Hosea Ratschiller und sein Vater Klaus Ratschiller alte Vatermythen und neue Rollenbilder und kreieren einen neuen Begriff für das 21. Jahrhundert.
Am Freitag, 1. April, um 20 Uhr im Volkstheater (Tumbingerstr. 29) lädt Hosea Ratschiller seinen Vater auf die Bühne ein, und Klaus Ratschiller bewegt sich liebevoll auf seinen Sohn zu. Bald teilt er sogar dessen so friedliche wie leidenschaftliche Absicht, das Väterliche zu demokratisieren. Intim und politisch, nahbar, komisch, denkend und erfinderisch, berührend, traurig und so aufrichtig wie möglich durchstöbern sie alte und neue Weltbilder nach Spuren des Väterlichen. In ihrem Dialog der etwas anderen Art ist Platz für Briefe, Spiele und sogar einen Mythos vom ersten Vater. Dabei geht es oft lustig zu, auch wenn manches schmerzt. Ihr Interesse füreinander und ihre Zuneigung zum Leben soll nicht nur sie selbst ermutigen.
Karten unter Tel. 089 / 5234655 (Mo-Fr 11-18, Sa 11-14 Uhr).