Geschmückte Brunnen
In kleineren und größeren Orten im süddeutschen Raum findet man vor Ostern häufig mit Girlanden und Ostereiern geschmückte Brunnen. Der alte Brauch stammt ursprünglich aus der Fränkischen Schweiz, in deren Hochebenen Wasser oft knapp war und das kostbare Nass aus dem Tal heraufgeschafft werden musste. Eine mühselige Angelegenheit! Das Schmücken der Brunnen, das zumeist am Palmsonntag stattfand, sollte zum Ausdruck bringen, dass Wasser lebensnotwendig ist und man sorgsam damit umgehen sollte. Der Brunnenschmuck bleibt über die Osterfeiertage hängen und wird ein bis zwei Wochen danach wieder abgebaut.
Inzwischen transportieren - zumindest bei uns - Wasserleitungen das Wasser überall hin. Dennoch sollte man sich bisweilen bewusst machen, dass das Vorhandensein von sauberem Wasser nicht selbstverständlich ist.
