Veröffentlicht am 27.12.2024 23:59

Das Beste kommt zum Schluss: Polizeimeldungen zum Schmunzeln


Von Heike Woschee
Eigentlich einleuchtend, wie das mit so einem Kreisverkehr funktioniert. Ein 31-jähriger Ebersberger wollte aber lieber mitten durch, und das gleich mehrfach! (Foto: hw)
Eigentlich einleuchtend, wie das mit so einem Kreisverkehr funktioniert. Ein 31-jähriger Ebersberger wollte aber lieber mitten durch, und das gleich mehrfach! (Foto: hw)
Eigentlich einleuchtend, wie das mit so einem Kreisverkehr funktioniert. Ein 31-jähriger Ebersberger wollte aber lieber mitten durch, und das gleich mehrfach! (Foto: hw)
Eigentlich einleuchtend, wie das mit so einem Kreisverkehr funktioniert. Ein 31-jähriger Ebersberger wollte aber lieber mitten durch, und das gleich mehrfach! (Foto: hw)
Eigentlich einleuchtend, wie das mit so einem Kreisverkehr funktioniert. Ein 31-jähriger Ebersberger wollte aber lieber mitten durch, und das gleich mehrfach! (Foto: hw)

Jedes Jahr präsentieren wir Ihnen, liebe Leser, zum Abschluss des Jahres Polizeimeldungen, die uns zum Schmunzeln gebracht haben. Wir hoffen, auch Sie können über die kuriosen Fälle, die unsere bayerische Polizei beschäftigt hat, ein wenig lachen und so mit guter Laune ins letzte Wochenende dieses Jahres starten.

Auf Platz 10 landete ein junger Mann aus Neufahrn bei Freising. Der geistig Beeinträchtigte war mit einem Verwandten bei einem Arztbesuch, wobei er sich unbemerkt aus der Praxis stehlen konnte. Die anschließende Suche nach dem jungen Mann verlief erfolglos. Erst zehn Tage später wurde er bei einer zufälligen Kontrolle am Wiener Flughafen von Polizisten entdeckt. Wie er dort hingekommen war und was er in den Tagen dazwischen erlebt hatte, konnte er allerdings nicht verraten. Wohlbehalten konnte er von der Polizei an die Famiie übergeben werden. Sicher ist: Wien ist immer eine Reise wert!

Auf Platz 9 landete ein Einbrecher in Freimann. Er bewies, dass sich Verbrechen nicht nur nicht lohnt, sondern auch anstrengend ist. Der Einbrecher war von seiner Tat so ermattet, dass er noch auf dem Sofa der Wohnung, die er eigentlich ausrauben wollte, einschlief. Die Polizei, die vom Wohnungseigentümer verständigt worden war, hatte indes Mühe, ihn zu wecken. Im Kittchen konnte er dann weiterschlafen.

Auf Platz 8 landete ein Einbrecher in der Maxvorstadt. Wer kennt das nicht? Da überfällt einem Nachts der Schokohunger und nichts findet sich in den heimischen Schubladen. So erging es scheinbar am 2. Dezember auch besagtem Einbrecher, der noch in dem Laden, in den er nachts eingestiegen war, die ersten weihnachtlichen Genüsse verspeiste. Die Polizei fand ihn schmausend im Aufenthaltsraum.

Auf Platz 7 landete ein Bauarbeiter aus Taufkirchen an der Vils. Der junge Mann schlug sich bei der Arbeit selbst mit einem Schlagbohrer k.o. Sieg für den Schlagbohrer nach Punkten, sozusagen.

Auf Platz 6 landete ein Jugendlicher aus Neuperlach. Sei kreativ, heißt es immer. Dann ist man einmal kreativ und muss zur Belohnung dafür ins Krankenhaus - und die Berufsfeuerwehr muss auch noch anrücken. Weil das Taschengeld vermutlich für ein chices Tattoo nicht gereicht hat, beschloss ein 15-Jähriger selber mit Körperschmuck zu experimentieren. So steckte er sich eine Schraubenmutter auf den Mittelfinger der rechten Hand. Allerdings schwoll der Finger sehr schnell an. Also, ab ins Krankenhaus. Doch auch dort konnte ihm nicht geholfen werden. Erst die zur Hilfe gerufene Berufsfeuerwehr brachte ein spezielles Werkzeug mit, mit dem die Mutter entfernt wurde.

Auf Platz 5 landete ein Ladendieb in der Altstadt. Auf frischer Tat ertappt, verteidigte er sich gegen die Ladendetektive mit einem mitgeführten Löffel. Gute Wahl, Messer und Gabel sind eben viel zu verletzungsträchtig. Geholfen hat es allerdings nichts: Der Dieb wurde von der Polizei festgenommen.

Auf Platz 4 landete ein Pärchen aus Grünwald. Ein 30-Jähriger fuhr mit seinem Pkw Mitte Oktober zur Polizeiinspektion Grünwald. Mit ihm im Fahrzeug befand sich eine 44-Jährige. Der Mann kam zur Wache, weil er eine Frage bezüglich einer Ordnungswidrigkeit hatte. Im Laufe des Gesprächs stellten die Beamten Anzeichen dafür fest, dass der 30-Jährige unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Ein anschließender Schnelltest bestätigte den Verdacht - und erbrachte den vorangegangenen Konsum von Cannabis und Kokain.

In der Zwischenzeit hatte sich die 44-Jährige ans Steuer des Nissan gesetzt und das Gelände der Polizeiinspektion verlassen, um kurze Zeit später mit dem Pkw wieder zurückzukehren. Nun wurde auch sie einer Kontrolle unterzogen. Da sich bei ihr ähnliche Anzeichen zeigten, wurde auch bei der 44-Jährigen ein Schnelltest durchgeführt. Auch hier konnte der Konsum von Betäubungsmitteln nachgewiesen werden. Beiden Personen wurde daher die Weiterfahrt untersagt und der Fahrzeugschlüssel sichergestellt.

AufPlatz 3 landete ein Ebersberger, der Anfang November die Funktionsweise eines Kreisverkehrs nicht ganz verstanden zu haben scheint. Der 31-Jährige fuhr mit einem Pkw auf der B471 aus Haar kommend in Richtung Putzbrunn. An dem Kreisverkehr zur Staatsstraße 2079 überfuhr er die begrünte, mit Bäumen und Büschen bepflanzte Insel des Kreisverkehrs geradeaus. Anschließend nahm der 31-Jährige die Ausfahrt nach Putzbrunn und wendete. Dabei überfuhr er auf einer Mittelinsel ein Verkehrsschild. Der Fahrer steuerte seinen VW nochmals über die Insel des Kreisverkehrs, anschließend über einen angrenzenden Grünstreifen und über ein Feld. Dabei fuhr er noch über ein weiteres Verkehrsschild sowie einen Straßenstickel und kollidierte mit mehreren Büschen. Zuletzt fuhr er vorwärts auf die Hauptinsel auf, wo er kurzzeitig stehen blieb. Von dort fuhr er rückwärts von der Insel herunter - und stellte das Fahrzeug in einer Seitenbucht der Staatsstraße ab.

Auf Platz 2 landete ein 29-Jähriger, der mit einem geklauten Reinigungsfahrzeug in den frühen Morgenstunden (5.20 Uhr) des 14. Oktobers durch die Münchner Innenstadt brauste. Erst durch den Einsatz der Polizei konnte die Fahrt unterbrochen werden. Die Stadt München ist laufend auf der Suche nach Mitarbeitern. Dienstfahrzeuge werden dann freiwillig ausgehändigt und müssen nicht entwendet werden!

Auf Platz 1 landete ein Autofahrer, der es bei einer Verkehrskontrolle am 1. Mai gleich auf sechs Straftaten auf einen Streich brachte. Schon als sich das Auto der Kontrollstelle auf Höhe Kiefersfelden näherte, fiel auf, dass etwas nicht stimmte: Der Pkw verfügte über keine Kennzeichen. Auf Nachfrage, wo sich diese befänden, gab der Mann an, dass der Wagen beim Kauf in Österreich schon teuer genug gewesen sei und die Anschaffung von Kennzeichen deshalb nicht mehr in Frage gekommen wäre. Recherchen der Bundespolizei ergaben, dass der Pkw keine gültige Zulassung besitzt und kein Versicherungsschutz besteht. Eine Fahrerlaubnis konnte der Fahrer ebenfalls nicht aushändigen.

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