31 Mitglieder hat der Bezirksausschuss Pasing-Obermenzing (BA 21) in sechs Fraktionen. Die Arbeit wird durch insgesamt sechs Ausschüsse organisiert. Elf Beauftragte aus den BA-Reihen halten die Verbindung zu übergeordneten Institutionen, wie REGSAM oder Einrichtungen, wie dem Haus in der Verdistraße 45 oder sind explizite Ansprechpartner für Interessensgruppen.
Alle Mitglieder sind gewählte Volksvertreter und erledigen ihre Arbeiten ehrenamtlich. „Gemeinsam setzen wir uns für die Interessen der über 77.000 Bürgerinnen und Bürger unseres Stadtbezirks ein und ringen in vielfältigen Fragen um die besten Lösungen“, betont BA-Vorsitzender Frieder Vogelsgesang auf der Homepage des BA.
Monatliche Sitzungen im großen Plenum, in den Ausschüssen, Ortstermine, Bürgerversammlungen, Sprechstunden und vieles mehr muss in den ehrenamtlichen Terminkalender passen. Darunter auch Bürgerschreiben beantworten. „In der letzten Zeit häuft sich leider der diskreditierende Ton sowohl in Bürgerschreiben als auch während Ortsterminen“, erzählte Maria Osterhuber-Völkl, Vorsitzende des Planungsausschusses.
„Wir alle sind ehrenamtlich, fleißig und interessiert. Solche Schreiben, die uns wortwörtlich „Untätigkeit und Ignoranz gegenüber dem Bürgerwillen“ vorwerfen, zielen weit unter die Gürtellinie und sind einfach nicht hinnehmbar“, meinte sie weiter. „Ich kann da nur sagen: „Wehret den Anfängen“! Ich empfehle das Thema in die interfraktionelle Sitzung.“
Im konkreten Fall hatte sich ein Bürger über die Verkehrsführung im Pasinger Zentrum beschwert und die Parksituation kritisiert, was ebenfalls in vielen BA-Anträgen bemängelt und von der Stadt angemahnt wurde.
„Kommen Schreiben anonym zu uns, wandern diese in den Papierkorb“, so BA-Vorsitzender Vogelsgesang. „Wie und wem sollten wir auch antworten? An dieser Stelle möchte ich Ihnen allen danken für Ihr Ehrenamt für die Bürger unseres Stadtbezirks. Es ist nicht fair, dass Bürger dies nicht würdigen und dermaßen herabwürdigend schreiben. Das ist ganz, ganz schwer verdaulich.“ Wie in Zukunft verfahren wird, wird nun in einer der kommenden interfraktionellen Sitzungen geklärt.