Die Pandemie hat den Breitensport in den vergangenen zwei Jahren vor große Herausforderungen gestellt. Der Sportclub Wörthsee hat eindrucksvoll bewiesen, dass mit digitalen Sportangeboten und aktiver Kommunikation mit den Mitgliedern auch eine Krise vom Ausmaß der Corona-Pandemie zu meistern ist. Nach einem landesweit typischen Mitgliederschwund um etwa 14 Prozent in der Corona-Periode steigen die Mitgliederzahlen seit dem Frühjahr 2022 wieder auf derzeit 1.178 Mitglieder, von den über 50 Prozent jünger als 18 Jahre sind.
Nachdem der Club inzwischen wieder im Normalbetrieb läuft, stehen die Zeichen auf Zukunftsinvestition. Die letzte Mitgliederversammlung sorgte für grünes Licht in Sachen Modernisierung. So sind noch in diesem Jahr eine neue Flutlichtanlage, eine aufwändige Verschattung des Clubhauses sowie ein Calisthenics-Park geplant.
Die Flutlichtanlage ist eine echte Zukunftsinvestition, da sie über 50 Prozent weniger Energie benötigt, als die bisherige. Zusätzlich werden in 20 Jahren Laufzeit bis zu 71 Tonnen CO2 eingespart. Von den 30.000 Euro, die für diese Investition veranschlagt sind, werden über 50 Prozent von Fördergeldern abgedeckt.
Die Verschattung des Clubhauses ist erforderlich, weil die großen Glasfronten besonders die Gaststätte und den Trainingsraum im 1.OG bei sonnigem Wetter stark aufheizen. Zudem wird das Clubhaus regelmäßig zu Profi-Sportübertragungen wie etwa Volleyball Bundesliga-Spiele- oder Spiele der Fußball Nationalmannschaft via Beamer genutzt, was bei zu viel Tageslicht nur schwierig darstellbar ist. Für die Verschattung sind 15.000 Euro veranschlagt.
Die Errichtung des ersten Club-Calisthenics Parks im Landkreis läuft auf vollen Touren. Der Park, der teilweise über eine Crowdfounding Aktion mit der VR-Bank finanziert wird, soll bereits am 24. September im Rahmen einer großen Einweihungsfeier am SCW-Vereinsheim, allen Vereinsmitgliedern sowie allen Bürgern der Gemeinde Wörthsee zur Verfügung gestellt werden.
SCW Kassier Matthias Fiedel zu den Investitionen: „Wir sind stolz darauf, in die Zukunft zu investieren. Von den gut 70.000 Euro, die wir in diesem Jahr für die Erweiterung unserer Anlagen bereitstellen, bestreiten wir 43 Prozent über Fördergelder. Wir danken unseren Mitgliedern für die große Zustimmung, nach den schwierigen Corona-Jahren aktiv in Richtung Zukunft zu arbeiten.“