Veröffentlicht am 04.07.2022 13:08

„Chancengleichheit fällt nicht vom Himmel“


Von Beatrix Köber [kö] (b.koeber@gmx.de, bko)
Seija Knorr-Köning (SPD) (rechts im Bild), Jugendbeauftragte im Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg (BA 9), organisierte die Ausbildungsplatzbörse in der Rudolf-Diesel-Realschule federführend. Zu Demonstrationszwecken ließ sie sich an einem der Infostände den Blutdruck messen. (Foto: Seija Knorr-Köning)
Seija Knorr-Köning (SPD) (rechts im Bild), Jugendbeauftragte im Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg (BA 9), organisierte die Ausbildungsplatzbörse in der Rudolf-Diesel-Realschule federführend. Zu Demonstrationszwecken ließ sie sich an einem der Infostände den Blutdruck messen. (Foto: Seija Knorr-Köning)
Seija Knorr-Köning (SPD) (rechts im Bild), Jugendbeauftragte im Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg (BA 9), organisierte die Ausbildungsplatzbörse in der Rudolf-Diesel-Realschule federführend. Zu Demonstrationszwecken ließ sie sich an einem der Infostände den Blutdruck messen. (Foto: Seija Knorr-Köning)
Seija Knorr-Köning (SPD) (rechts im Bild), Jugendbeauftragte im Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg (BA 9), organisierte die Ausbildungsplatzbörse in der Rudolf-Diesel-Realschule federführend. Zu Demonstrationszwecken ließ sie sich an einem der Infostände den Blutdruck messen. (Foto: Seija Knorr-Köning)
Seija Knorr-Köning (SPD) (rechts im Bild), Jugendbeauftragte im Bezirksausschusses Neuhausen-Nymphenburg (BA 9), organisierte die Ausbildungsplatzbörse in der Rudolf-Diesel-Realschule federführend. Zu Demonstrationszwecken ließ sie sich an einem der Infostände den Blutdruck messen. (Foto: Seija Knorr-Köning)

27 Ausbildungsbetriebe waren kürzlich in der Rudolf-Diesel-Realschule zu Gast und boten im Rahmen einer Azubibörse den rund 100 Realschülern und weiteren rund 75 Schülern der Winthirschule und der Alfonsschule die Gelegenheit, Einblick in verschiedene Berufe zu bekommen. Vertreten waren Ausbildungsbetriebe aus der Industrie ebenso wie aus dem Gesundheitswesen und lokalen Handwerksbetriebe, aber auch die Stadtwerke, die Deutsche Post, die Landeshauptstadt München und die Landespolizei machten mit. Was eigentlich zum jeweiligen Beruf gehört, konnten Schüler vor Ort direkt erproben. So konnten Interessierte etwa bei der Bäckerinnung im „Brezn-schlingen“ üben, mit den Auszubildenden der Artemed Klinik manuell Blutdruck messen und bei Meiller Kipper eine pneumatische Einheit begutachten. Organisiert wurde die Ausbildungsbörse der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) in Zusammenarbeit mit den Mittel- und Realschulen im Viertel.

„Im vertrauten Umfeld“

Hauptorganisatorin und Jugendbeauftrage im BA 9 Seija Knorr-Köning freut sich über den Erfolg der Azubibörse. Interessierte Schüler, die sich wichtige Informationen über eine Ausbildungsperspektive nach dem Schulabschluss holen konnten, positiv gestimmte Firmenvertreter und zufriedene Lehrer seien die schönste Belohnung für die monatelange, ehrenamtliche Vorbereitung der Ausbildungsplatzbörse. „Besonders erfolgreich ist die Ausbildungsplatzbörse, weil sie in einem vertrauten Umfeld (Aula einer Schule) stattfindet und lokal bekannte Unternehmen anwesend sind“, erklärt Knorr-Köning. „Den Schüler*innen sind mindestens die Namen der Unternehmen bekannt und die Hemmschwelle, Fragen zu stellen ist niedriger.“ Viele Betriebe hätten sich indes um niederschwellige Möglichkeiten der Kontaktaufnahme bemüht.
„Aus der Überzeugung heraus, dass Chancengerechtigkeit nicht vom Himmel fällt sondern auf allen Ebenen daran gearbeitet werden muss“, habe sie sich für die Azubibörse stark gemacht. „Der Übergang zwischen Schule und Beruf ist entscheidend für die Lebenswege der jungen Menschen, deswegen möchte ich alles dafür tun um sie auf diesem Weg zu unterstützen.“ Sie habe den Eindruck gewonnen, dass sich die Jugendlichen durch die ehrenamtliche Arbeit der Bezirksausschussmitglieder wertgeschätzt und respektiert gefühlt hatten. Motivation, um auch im nächsten Jahr eine Azubibörse anzustoßen. Wenn es nach Markus Linser, Schulleiter der Rudolf-Diesel-Realschule ginge, müsste der BA dafür jedenfalls nicht extra anfragen – die Realschule hält die Türen offen.

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