„Ein Garten braucht kontinuierliche Pflege. Deshalb brauchen die Gärtner der Kleingartensiedlung an der Landshuter Allee schnellstmöglich Planungssicherheit,” erklärt Diana Stachowitz, die SPD-Landtagsabgeordnete für den Münchner Norden. Den 38 Gärtnern der Kleingartenparzellen sowie der Gaststätte wurde gekündigt – sie sollen nun die Flächen bis zum 31. Dezember 2022 zurückbauen. Grund ist die Auflösung des Vereins Concordia e.V., der den Grund vom Freistaat unterverpachtet hatte.
Was mit dem Grundstück nun passieren soll, ist noch ungewiss. Baurechtliche Maßnahmen müssen mit der Landeshauptstadt München abgeklärt werden. Das bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr signalisiert grundsätzlich die Bereitschaft, dass das Grundstück interimsweise genutzt werden kann. „All dies verunsichert die Kleingärtner,” beschreibt die Münchner Abgeordnete. „Daher fordere ich von Staatsminister Bernreiter, dass er zügig eine Duldung der Gärten ausspricht und zeitnah den Gärtnern und ihrem neugegründeten Verein Pachtverträge – zur Not vorläufig befristete – anbietet. Dies ist dringend notwendig, um den Rückbau der Gärten zu stoppen.”
Die SPD-Stadtratsfraktion hatte sich schon diese Woche gemeinsam mit Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag für den Erhalt der 38 Kleingärten ausgesprochen. Im Bezirksausschuss 9 wurde ein Runder Tisch mit dem Freistaat und der Stadt München beschlossen. „Ich begrüße die große Unterstützung für den Erhalt der Anlage. All dies stimmt mich zuversichtlich, dass hier auch in Zukunft fröhlich gegartlt wird,” so Diana Stachowitz.