„Mein Leben wäre nicht so bunt”


Von red
Strahlende Gesichter bei der Ehrung: Dr. Frauke Schwaiblmair, Tom Rausch (rechts, Geschäftsführer der <br>OBA) und Landrat Christoph Göbel. (Foto: OBA)
Strahlende Gesichter bei der Ehrung: Dr. Frauke Schwaiblmair, Tom Rausch (rechts, Geschäftsführer der
OBA) und Landrat Christoph Göbel. (Foto: OBA)
Strahlende Gesichter bei der Ehrung: Dr. Frauke Schwaiblmair, Tom Rausch (rechts, Geschäftsführer der
OBA) und Landrat Christoph Göbel. (Foto: OBA)
Strahlende Gesichter bei der Ehrung: Dr. Frauke Schwaiblmair, Tom Rausch (rechts, Geschäftsführer der
OBA) und Landrat Christoph Göbel. (Foto: OBA)
Strahlende Gesichter bei der Ehrung: Dr. Frauke Schwaiblmair, Tom Rausch (rechts, Geschäftsführer der
OBA) und Landrat Christoph Göbel. (Foto: OBA)

Dr. Frauke Schwaiblmair aus Gräfelfing wurde im Rahmen eines Festaktes im Hotel Bauer in Feldkirchen das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste von im Ehrenamt tätigen Frauen und Männern verliehen.

Fester Bestandteil

Seit 51 Jahren ist die Offene Behindertenarbeit (OBA) fester Bestandteil sozialen Engagements in München. Erst im Bereich Jugendarbeit und mit zunehmendem Alter vieler Besucher und Teilnehmer mit Behinderung seit 1991 auch als eigenständige evangelische Einrichtung des Evang.-Luth. Dekanatsbezirks München.

„Gemeinsam viel erreichen”

„Ohne die vielen engagierten Ehrenamtlichen wäre unsere Arbeit in diesem Umfang nicht möglich. Teilhabe für alle erfordert den Einsatz vieler Engagierter. Und wir sehen, dass wir gemeinsam viel erreichen können”, sagt Tom Rausch, Geschäftsführer der OBA. Auf diesem Weg begleitet und unterstützt Frauke Schwaiblmair die OBA seit mehr als 40 Jahren mit viel Begeisterung, großem persönlichen Einsatz und Zeit die Arbeit mit und für Menschen mit Behinderung. „Mein Leben wäre ohne die OBA nicht so bunt”, freut sich die Trägerin des Ehrenzeichens und fasst damit ihre große Motivation für ihr soziales Engagement zusammen.

Anfang im Mittwochsclub

Angefangen hat ihr Engagement 1979 als Mitarbeiterin im Mittwochsclub, einem wöchentlichen Freizeittreff für Menschen mit Behinderung. In unterschiedlichen Bereichen engagierte sie sich immer mit großer Begeisterung für eine selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Behinderung in München. Dazu zählten ab 1980 die Begleitung und Leitung mehrwöchiger Freizeitmaßnahmen oder die Mitarbeit in der Orff-Gruppe der OBA. Seit 1988 engagierte sie sich in der Spiel- und Sportgruppe für Menschen mit schwerer geistiger Behinderung. Seit 2017 ist diese Gruppe auf ihr Betreiben hin nun ganz im Sinne des Inklusionsgedankens ein reguläres Sportangebot des örtlichen Sportvereins TSV Gräfelfing.

An der Konzeption beteiligt

Auch konzeptionell hat Frauke Schwaiblmair die OBA mitgeprägt. Maßgeblich war sie Anfang der 1990er Jahre an der Konzeption des neuen Freizeit- und Begegnungszentrums (FBZ) der OBA im Löhe-Haus beteiligt. In den Jahren 2000 bis 2008 war sie zudem Mitglied im OBA-Beirat, sechs Jahre davon als Vorsitzende. In diesem Gremium sind Menschen mit und ohne Behinderung vertreten und bringen sich gleichermaßen ein, was Strategie und Ausrichtung der OBA betrifft. Seit 2012 ist sie als Vorsitzende des Behindertenbeirates des Landkreises München und seit 2018 auch als Behindertenbeauftragte des Bezirks Oberbayern auf (behinderten-) politischer Ebene aktiv.

Die Auszeichnung

Das Ehrenzeichen wird seit 1994 als ehrende Anerkennung für langjährige hervorragende ehrenamtliche Tätigkeit verliehen. Es erhalten Personen, die sich durch aktive Tätigkeit in Vereinen, Organisationen und sonstigen Gemeinschaften mit kulturellen, sportlichen, sozialen oder anderen gemeinnützigen Zielen hervorragende Verdienste erworben haben. Die Verdienste sollen vorrangig im örtlichen Bereich erbracht worden sein und in der Regel mindestens 15 Jahre umfassen.

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