Seit Mai dieses Jahres ist das Beringerheim Tutzing Wohnort für Geflüchtete aus der Ukraine. Seit Juni wurden dort zwei Deutsch-Intensivkurse angeboten. Mit Erfolg, wie die Organisatoren nun feststellen konnten: 38 Teilnehmer und Teilnehmerinnen erwarben die erforderliche Sprachkompetenz für einen schnellen Wechsel in einen weiterführenden Integrationskurs. Integrationskurse erhöhen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Möglich wurde der schnelle Beginn von professionellen Sprachkursen durch die Kooperation zweier Akteure: die VHS Starnberger See sorgte für engagierte Kursleitungen, garantierte eine professionelle Abwicklung der Kurspläne und führte Einstufungstests mit den Kursteilnehmenden durch, um den individuellen Leistungsstand festzustellen und die passenden Anschlusskurse für alle zu finden. Die Rotary Clubs Weilheim, Penzberg und Tutzing ermöglichten eine unkomplizierte und unbürokratische Finanzierung durch die Spenden ihrer Clubmitglieder.
Die Rückmeldungen der ukrainischen „Deutschschüler“ waren allesamt positiv: Deutsch lernen sei zwar nicht einfach, mache aber durchaus auch Spaß! Alle Mühen würden aufgewogen durch die Freude, weiter lernen zu dürfen und eine Arbeit zu finden.
Der zunächst spontan eingerichtete Kursort Beringerheim ist inzwischen offiziell für Integrationskurse vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zugelassen. Die Bewohner können dort also ihre Ausbildung fortsetzen. Was jetzt noch fehlt, damit die VHS ihr Qualifizierungsprogramm für Geflüchtete gut fortsetzen kann: genügend Sprachlehrer und Lehrerinnen mit der notwendigen Zulassung durch das Bundesamt zum Unterrichten. Interessierte erhalten weitere Informationen hierzu bei Lisa Aulinger von der Volkshochschule Starnberger See, Tel. 08151/9704133 oder per Mail an aulinger@vhs-starnberger-see.de.