Faschingsfans dürfen sich freuen: Nachdem der „Faschingsumzug der Damischen Ritter” Corona-bedingt zwei Jahre lang ausfallen musste, schlängelt sich heuer wieder ein Gaudi-Wurm durch die Münchner Innenstadt. Erstmals übernimmt Oberbürgermeister Dieter Reiter die Schirmherrschaft des bunten Spektakels, das für Sonntag, 12. Februar, geplant ist.
Wie die Damischen Ritter in einer Pressenotiz mitteilen, hätten sich bereits zahlreiche Vereine, Burschenschaften, Musik- und Tanzgruppen und andere Organisationen zur Teilnahme am Umzug angemeldet. „Wir wollen in diesem Jahr keine neuen Teilnehmerrekorde, sondern setzen auf Qualität statt Quantität“, erklärt Zugverantwortlicher und Festwart Frank Ebeling. Trotz dieser Worte werden immer noch rund 40 bis 50 Gruppen mit ihren Faschingswägen und etwa 1.200 Teilnehmer erwartet. Es wird also richtig was los sein!
Der Gaudi-Wurm baut sich vormittags am Thomas-Wimmer-Ring auf und startet dann traditionell um 13.13 Uhr durch die Innenstadt. Der Weg führt übers Isartor in die Frauen- und Blumenstraße, um die Schrannenhalle herum in die Prälat-Zistl-Straße und von dort aus Richtung Fußgängerzone. Höhepunkt und Endstation ist der Marienplatz, wo sich der Zug auflöst. Die Teilnehmer versammeln sich anschließend im Hofbräuhaus, wo eine After-Zug-Party gefeiert wird, bei der es diverse Einlagen der Musik- und Tanzgruppen gibt.
Die Damischen Ritter, die außerhalb der Faschingszeit offiziell „Gesellige Vereinigung der Turmfalken von 1928 e.V.“ heißen, haben 2006 die alte Tradition aufleben lassen und nach vielen Jahren ohne Umzug erstmals wieder einen Münchner Faschingszug organisiert. Heuer ist es das 16. Mal, dass sie mit ihrem Herzog Kasimir und dem Ruf „Oh mei, oh mei, oh mei“ durch die Landeshauptstadt ziehen. Und sie freuen sich natürlich über ein zahlreiches närrisches Publikum, das den Straßenrand bevölkert.