Veröffentlicht am 18.10.2023 00:00

Bald wieder kneippen?


Von Brigitte Bothen
Seit Anfang 2018 ist das Kneipp-Becken an der Servetstraße außer Betrieb. (Foto: bb)
Seit Anfang 2018 ist das Kneipp-Becken an der Servetstraße außer Betrieb. (Foto: bb)
Seit Anfang 2018 ist das Kneipp-Becken an der Servetstraße außer Betrieb. (Foto: bb)
Seit Anfang 2018 ist das Kneipp-Becken an der Servetstraße außer Betrieb. (Foto: bb)
Seit Anfang 2018 ist das Kneipp-Becken an der Servetstraße außer Betrieb. (Foto: bb)

Mit dem Antrag aus der diesjährigen Allach-Untermenzinger Bürgerversammlung, die Kneipp-Anlage an der Würm wiederzueröffnen, ist Bewegung in die Sache gekommen. Die entsprechende Sitzungsvorlage des Baureferats (Gartenbau), in der dieses seine Unterstützung einer Wiederinbetriebnahme zusagt, wurde in der Oktober-Sitzung des Bezirkausschusses (BA) 23 behandelt. Die Anlage ist seit 2018 gesperrt, da durch den Fehlbach - einem Seitenarm der Würm - bisweilen zu wenig Wasser in die Kneipp-Becken strömte, diese trockenfielen und Fische, die sich dort aufhielten, qualvoll verendeten.

Auch in der Zeit zuvor hatte es immer wieder Probleme mit den schwankenden Pegelständen gegeben, so dass die Frage des BA-Vorsitzenden Pascal Fuckerieder, wie viele Jahre man sich denn nun schon mit dem Thema Kneipp-Anlage beschäftige, als rein rhetorisch gewertet werden kann. Er antwortete sich dann auch gleich selbst: „Jahrelang!”

BA will konkreten Termin

Das Stadtteilgremium hatte sich stets für den Erhalt der Anlage ausgesprochen, so dass die Sitzungsvorlage einhellig begrüßt wurde. Einen Zeitpunkt, wann die Anlage wieder eröffnet werden kann, nannte das Referat freilich nicht. In dem Papier wird ausgeführt, dass die Antragsunterlagen zur Errichtung der Fischaufstiegsanlage derzeit dem Wasserwirtschaftsamt München zur Prüfung vorlägen. „Erst nach Abschluss dieses Verfahrens kann geprüft werden, ob und wie eine Wiedereröffnung der Kneippanlage an der Servetstraße ermöglicht werden kann. Auf Grund der Vielzahl an Akteuren (Kraftwerksbetreiber, Fischereifachbehörden, Wasserwirtschaftsamt München, Untere Naturschutzbehörde, etc.) ist eine kurzfristige Lösung leider nicht möglich”, heißt es in dem Papier.

SPD-Fraktionssprecher Fritz Schneller sprach deshalb die Befürchtung aus, dass die Wiedereröffnung möglicherweise auf den „St. Nimmerleinstag” verschoben werde, wenn man nicht auf einen konkreten Termin dränge. „Ich will, dass die Anlage 2024 in Betrieb geht”, sagte er. Auch Stefanie Martin (CSU) plädierte dafür, nochmals nachzuhaken. Das Gremium will nun in einem Schreiben den möglichen Zeitpunkt erfragen.

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