Veröffentlicht am 13.11.2023 10:06

SV Laim steigt aus

Der Sportverein Laim und die evangelische Lukas-Schule an der Riegerhofstraße wollten gemeinsam bauen. Jetzt steigt der Sportverein aus dem Hallenprojekt aus. (Foto: Beatrix Köber)
Der Sportverein Laim und die evangelische Lukas-Schule an der Riegerhofstraße wollten gemeinsam bauen. Jetzt steigt der Sportverein aus dem Hallenprojekt aus. (Foto: Beatrix Köber)
Der Sportverein Laim und die evangelische Lukas-Schule an der Riegerhofstraße wollten gemeinsam bauen. Jetzt steigt der Sportverein aus dem Hallenprojekt aus. (Foto: Beatrix Köber)
Der Sportverein Laim und die evangelische Lukas-Schule an der Riegerhofstraße wollten gemeinsam bauen. Jetzt steigt der Sportverein aus dem Hallenprojekt aus. (Foto: Beatrix Köber)
Der Sportverein Laim und die evangelische Lukas-Schule an der Riegerhofstraße wollten gemeinsam bauen. Jetzt steigt der Sportverein aus dem Hallenprojekt aus. (Foto: Beatrix Köber)

Eigentlich wollten die private evangelische Lukas-Schule und der Sportverein (SV) Laim gemeinsam bauen. So wie die Kooperation von Schule und Verein in der Vergangenheit schon für beide Parteien Vorteile brachte, sollte auch das neue Bauprojekt, eine Dreifachturnhalle, beiden zugutekommen. Der SV Laim aber steigt jetzt aus dem Projekt aus. Man sehe „keine Chancen, das Projekt ohne Gefährdung der wirtschaftlichen Lage des Vereins zu realisieren“, heißt es dazu vom Sportverein. Der Bezirksausschuss Laim (BA 25) schaltet sich nun ein und will den Bau der Dreifachsporthalle mit städtischen Geldern sichern.

Die private evangelische Lukas-Schule will zum einen ihren Schulstandort um ein weiteres Gebäude an der Riegerhofstraße erweitern und zum anderen in Kooperation mit dem Sportverein (SV) Laim eine Dreifachturnhalle errichten, die dann von Schule und Verein gemeinsam genutzt werden sollte. Auf dem Grundstück an der Gotthardstraße sollte die neue Turnhalle in die Erde versenkt gebaut werden. Seit 2017 laufen dazu die Planungen. Jetzt aber steigt der Sportverein aus. Man sehe sich derzeit nicht im Stande, das Projekt unter den gegebenen Rahmenbedingungen zu realisieren, heißt es dazu vom Sportverein. Auf seiner Homepage erklärt der Verein: „Derzeit laufen Gespräche mit der Lukas-Schule und den zuständigen Stellen, Behörden und Förderern wie die Abwicklung erfolgen könnte.“
Ausschlaggebend für den Ausstieg seien die sich grundlegend geänderten Rahmenbedingungen im Vergleich zu Beginn der Planung und die derzeit nicht kalkulierbaren Kostenrisiken aufgrund von Corona-Folgen, Energiekrise, Zinssituation und weiteren Unwägbarkeiten. Die Beurteilung all dieser Faktoren habe dazu geführt, dass Aufsichtsrat und Vereinsvorstand des SV Laim entschieden, sich aus dem Projekt zurückzuziehen.

Pläne nicht in Frage stellen

Der Bezirksausschuss will das Bauprojekt nun noch retten und wendet sich ans Referat für Bildung und Sport (RBS). „Damit die in der Planung bereits weit fortgeschrittene Sporthalle trotz Finanzierungsproblemen realisiert werden kann, soll die Landeshauptstadt München prüfen, wie diese in Laim dringend benötigte Sporthalle anderweitig finanziert und realisiert werden kann“, heißt es im von SPD und CSU im BA eingereichten Antrag, der jüngst geschlossen im Plenum verabschiedet wurde. Eine Teil- oder komplette Finanzierung im Rahmen der Schulbauoffensive erscheint dem BA als eine Möglichkeit, um die Dreifachturnhalle doch noch zu bauen.
Die Grünen-Fraktion im BA regte an, dass Stadt, Schule und Sportverein die Pläne zum Sporthallenbau noch einmal im BA vorstellen, um eventuell Alternative zu besprechen. Unterdessen wollen SPD und CSU rasch handeln und die bereits existierenden Pläne bzw. den Bau der Turnhalle nicht in Frage stellen, Man will nicht riskieren, dass das Projekt nicht nur ins Stocken geraten, sondern sogar ganz gestrichen werden könnte. Denn wenngleich in der Vergangenheit immer wieder Kritik an den Bauplänen der Lukas-Schule (u.a. wegen dem zusätzlichen Verkehr in der Riegerhofstraße durch die Schulerweiterung) geübt wurde, sieht man den Nutzen einer Dreifachturnhalle für die Laimer gegeben.
Geschlossen entschied das Gremium schließlich den Antrag auf Finanzierung des Sporthallenprojekts durch die Stadt zu verabschieden.

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