Veröffentlicht am 18.12.2023 09:43

Angebote gehen weiter


Von Beatrix Köber
Das Multikulturelle Jugendzentrum Westend (MJKZ) wird übergangsweise in diesen Containern am Georg-Freundorfer-Platz unterkommen, bis der Neubau in der Westendstraße 66a bezugsbereit ist. (Foto: Beatrix Köber)
Das Multikulturelle Jugendzentrum Westend (MJKZ) wird übergangsweise in diesen Containern am Georg-Freundorfer-Platz unterkommen, bis der Neubau in der Westendstraße 66a bezugsbereit ist. (Foto: Beatrix Köber)
Das Multikulturelle Jugendzentrum Westend (MJKZ) wird übergangsweise in diesen Containern am Georg-Freundorfer-Platz unterkommen, bis der Neubau in der Westendstraße 66a bezugsbereit ist. (Foto: Beatrix Köber)
Das Multikulturelle Jugendzentrum Westend (MJKZ) wird übergangsweise in diesen Containern am Georg-Freundorfer-Platz unterkommen, bis der Neubau in der Westendstraße 66a bezugsbereit ist. (Foto: Beatrix Köber)
Das Multikulturelle Jugendzentrum Westend (MJKZ) wird übergangsweise in diesen Containern am Georg-Freundorfer-Platz unterkommen, bis der Neubau in der Westendstraße 66a bezugsbereit ist. (Foto: Beatrix Köber)

Sechzig Jahre lang war das Multikulturelle Jugendzentrum Westend (MKJZ) in der Westendstraße 66a Treffpunkt für Kinder und Jugendliche, „für viele sogar ein zweites Wohnzimmer“, wie Gecko Wagner vom Kreisjugendring München-Stadt, dem Träger des Zentrums erklärt. Jetzt wird das Gebäude abgerissen und neu gebaut. Bis das neue Jugendzentrum fertig wird es für die Kids im Viertel Alternativen geben: Die pädagogischen Angebote gehen vorerst in den Räumen von Streetwork Westend in der Westendstraße 93 weiter. Anfang 2024 bezieht des MKJZ sein dauerhaftes Interimsquartier in Containern am Georg-Freundorfer-Platz.

Generationen von jungen Leuten haben im Multikulturelle Jugendzentrum Westend (MKJZ) gespielt, gesportelt, gelernt und gefeiert, auch Rat erhalten und zum Teil wegweisende Perspektiven. Der vergleichsweise flache Bau in der Westendstraße 66a hat nun aber ausgedient. Das seit Jahren sanierungsbedürftige Gebäude wird jetzt abgerissen, den Bauzaun steht bereits. In gut zwei Jahren soll hier dann ein neues, vierstöckiges Haus stehen und gleich mehrere Nutzungen vereinen, darunter auch wieder MKJZ samt Turnhalle und Tonstudio. Bis zur Wieder- bzw. Neueröffnung des Jugendzentrums in der Westendstraße 66a müssen Kinder und Jugendliche jedoch nicht auf ihren Treffpunkt und ihre Anlaufstelle verzichten. Container am Georg-Freundorfer-Platz Container werden als Interimsquartier dienen, wo ein „kleines MKJZ“ entsteht. Das MKJZ-Team ist dort bei schönem Wetter bereits präsent, immer Dienstag und Freitag ist dort von 14 bis 16 Uhr Freizeitspaß mit Hula-Hoop-Reifen, Stelzen, Pedalos und weiterem Spielgerät geboten. Anfang 2024 soll das MKJZ dann komplett in die Container umziehen, im Frühjahr ist ein Einweihungsfest geplant.

Offener Treff

Übergangsweise finden Angebote zudem in den Räumen von Streetwork Westend in der Westendstraße 93 statt. Dienstag- bis Freitagnachmittag ist der Offene Treff, außerdem hat das pädagogische Team in dieser Zeit ein offenes Ohr für alle Anliegen der jungen Menschen. Die Zeiten sind dienstags und freitags von 16 bis 18 Uhr sowie mittwochs und donnerstags von 14 bis 18 Uhr. Samstags finden nach Ankündigung das beliebte MKJZ-Frühstück sowie Ausflüge statt, etwa ins Kino, zum Schwimmen oder zum Tollwood.
Und für alle, die den Weg nicht gleich zum provisorischen Standort finden, wird es zusätzlich einen Bauwagen direkt neben dem bisherigen MKJZ geben. An der Ecke Westend- / Schrenkstraße werden Pädagogen für Spiel und Spaß, aber auch für Gespräche und Beratung bereitstehen und zudem den Baufortschritt im Auge haben.
Die Bauarbeiten an der Westendstraße 66a sollen laut Planungen des Baureferats im Frühjahr 2026 abgeschlossen sein. Dann wird das Haus deutlich mehr Angebote für junge Menschen und Familien bereitstellen als bisher. Neben dem MKJZ wird der Kreisjugendring München-Stadt (KJR) hier einen Hort für 50 Grundschulkinder und eine mobile Tagespflege für Kinder einrichten. Die Beratungsstelle „azuro“, die der KJR gemeinsam mit der DGB-Jugend betreibt, wird Ansprechpartner für junge Menschen in dualer Ausbildung werden, ebenso sollen zehn Azubis und Freiwilligendienstleistende einziehen, die in zwei Wohngruppen im Gebäude untergebracht werden. Und schließlich wird die KJR-Geschäftsstelle im Neubau angesiedelt und auf mehreren Etagen Büros beziehen.

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