Auch in Bayern wird es bald mehr Wölfe geben. Welche Konsequenzen hat dies für die Menschen, für Touristen, Nutztierhalter und Jäger? In anderen Ländern wie Italien, Spanien, usw. leben die Menschen schon lange „mit” dem Wolf, hier in Bayern hat man dies seit 150 Jahren verlernt.
Der Wolf gehört derzeit zu den gesetzlich am besten geschützten Tierarten und wird sich auch in Deutschland weiter ausbreiten. Was wir über das Tier Wolf und seine Lebensweise wissen müssen, damit wir unser Verhalten der Wolfs-Präsenz anpassen können und weshalb der Wolf für uns Menschen keine Bedrohung darstellt, dies beantwortet der Vortrag von Willi Reinbold, dem Wolfsbeauftragten des Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern (LBV).
Sicher ist, dass der Wolf die Menschen zwingt, ihr Verhalten zu überdenken. Dies stellt insbesondere Nutztierhalter vor die manchmal schwierige und kostenintensive Aufgabe, ihre Tiere gegen die Wölfe in geeigneter Weise zu schützen. Sicher ist auch, dass man den Wolf nicht zum Sündenbock für alle möglichen Fehler der Landbewirtschaftung, der Jagd oder der Politik machen kann. Alle Bevölkerungsgruppen sind vielmehr gefordert, in Dialog zu treten, zusammenzuarbeiten und ihre Toleranz gegenüber diesem Wildtier unter Beweis zu stellen.
Der Vortrag findet am Mittwoch, 24. Januar, um 19 Uhr in der Lounge Bar Groundlift (Alte Brauerei, Landsberger Str. 57) statt. Die Veranstaltung ist hybrid und kann somit auch online besucht werden.