Der Sommer nimmt langsam Fahrt auf. Da Hunde und Katzen nicht schwitzen können und durch ihr Fell eher in der Lage sind, sich an Kälte anzupassen als Wärme abzugeben, gibt der Tierschutzverein München Tipps, wie Herrchen oder Frauchen ihre Vierbeiner am besten durch die heißen Tage bringen.
„Die wichtigste Sommerregel lautet: Hunde nie im Auto lassen!”, betont Sprecherin Kristina Berchtold. „In kürzester Zeit kann sich das Fahrzeug auf über 60 Grad erhitzen. Selbst im Schatten oder bei bewölktem Himmel droht Gefahr.” Das Unterschätzen der rasch ansteigenden Temperatur im Wagen koste jedes Jahr Hundeleben. Da helfe es auch nicht, wenn das Fenster einen Spalt breit offengelassen werde. „Generell sollten Transporte nur in klimatisierten Fahrzeugen durchgeführt werden, sonst droht ein Hitzschlag.”
Was die Gassirunden anbelange, sei es ratsam, diese auf die Morgen- oder Abendstunden zu verlegen. Zudem empfiehlt Berchtold, bei hohen Temperaturen nicht mit dem Hund Rad zu fahren: „Bei Hitze kann sogenanntes Gassiradeln um Kreislaufkollaps führen. Auch der Asphalt erhitzt sich in der Mittagssonne so stark, dass das Auftreten den Hunden Schmerzen an den Pfoten bereiten kann.” Für Abkühlung könne ein Ausflug an einen Fluss oder Bach sorgen, „ansonsten freuen sich viele Vierbeiner über Hundepools und mit Wasser befüllte Strandmuscheln.”
Katzen hingegen seien etwas resistenter gegen Hitze als Hunde, meint die Tierschützerin. „Stubentiger suchen sich gerne einen Platz an der Sonne aus. Dennoch muss jederzeit der Zugang zu Schatten möglich sein.” Ein täglich frisch gefüllter Wassernapf sei ebenfalls von größter Bedeutung. Sollte es den Samtpfoten doch zu heiß werden, können Kühlmatten Abhilfe schaffen. „Diese sind in jedem gut sortierten Haustierfachhandel erhältlich.”