Was ist das beste Transportmittel, wenn man mit dem Hund verreist? Kristina Berchtold, Sprecherin des Tierschutzvereins München, gibt zur Urlaubszeit Tipps, worauf man bei welcher Art der Reise achten sollte.
Am flexibelsten gestaltbar sei die An- und Abreise mit Vierbeiner mit dem Auto. „Damit das Tier im Falle eines Unfalls bestmöglich geschützt ist, sollte eine TÜV-geprüfte Sicherung vorhanden sein. Während der Fahrt bitte genügend Pausen einplanen und den Liebling niemals, auch nicht für nur wenige Minuten, im abgestellten Auto zurücklassen! Und Vorsicht vor Luftzug, das erhöht das Risiko einer Bindehautentzündung.”
Wer sich für eine Urlaubsreise mit der Bahn entscheidet, sollte sich rechtzeitig nach Ticketpreisen und die Mitführbestimmungen erkundigen. „Tiere, die in Transporttaschen passen, sind bei der Deutschen Bahn kostenlos, für größere Hunde gilt der halbe Fahrpreis. Wer Länder- und 'Schönes Wochenende'-Tickets bucht, muss für seinen Hund den ganzen Fahrpreis bezahlen. Bei internationalen Bahnreisen zahlt man in der Regel den Kinderfahrpreis 2. Klasse”, fasst Berchtold zusammen. „Aber Vorsicht: Hunde, die nicht in einer Transporttasche reisen, benötigen eine Leine und einen Maulkorb. Und wer mit seiner Fellnase in einen Schlafwagen möchte, kann das nur, wenn das gesamte Abteil gebucht wird.”
Was Flugreisen anbelange, formuliert Kristina Berchtold sehr klar: „Wir vom Tierschutzverein raten von Flügen, bei denen die Tiere nicht im Passagierraum mitreisen dürfen, ab. Dann bitte lieber rechtzeitig nach einer geeigneten Tierbetreuung suchen. Ist die Mitnahme des Tieres als 'Handgepäck' erlaubt, sollte man frühzeitig buchen und die konkreten Bestimmungen erfragen.”