Veröffentlicht am 15.07.2024 09:38

Für den Neubau in der Ligsalzstraße 25 wurde ein Baustopp verhängt, weil Probleme in Bezug auf den Baugrund auftraten

In der Ligsalzstraße 25 pausieren die Bauarbeiten derzeit. Grund dafür sind laufende Untersuchungen zum Baugrund. (Foto: Beatrix Köber)
In der Ligsalzstraße 25 pausieren die Bauarbeiten derzeit. Grund dafür sind laufende Untersuchungen zum Baugrund. (Foto: Beatrix Köber)
In der Ligsalzstraße 25 pausieren die Bauarbeiten derzeit. Grund dafür sind laufende Untersuchungen zum Baugrund. (Foto: Beatrix Köber)
In der Ligsalzstraße 25 pausieren die Bauarbeiten derzeit. Grund dafür sind laufende Untersuchungen zum Baugrund. (Foto: Beatrix Köber)
In der Ligsalzstraße 25 pausieren die Bauarbeiten derzeit. Grund dafür sind laufende Untersuchungen zum Baugrund. (Foto: Beatrix Köber)

Mit 24 Monaten Bauzeit hatte man im Sommer vor einem Jahr kalkuliert, danach sollte in der Ligsalzstraße 25 ein neues Wohnhaus mit elf Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen stehen. Der Bauplan aber wird so nicht mehr eingehalten werden können. Denn seit einigen Monaten ruht die Baustelle. Der Grund: „Nicht vorhersehbarer Probleme in Bezug auf den Baugrund“, wie die Bauherrin, die Erzdiözese München und Freising auf Anfrage der Münchner Wochenanzeiger erklärt. Diese seien vermutlich ursächlich für Risse in den Wänden des Nachbarhauses.

Die Adresse Ligsalzstraße 25 erhitzte vor vier Jahren die Gemüter im Stadtbezirk, als verlautbart wurde, dass die Erzdiözese München und Freising vorhatte, das alte Bestandshaus abzureißen. Das Gebäude wies jedoch laut der von der Erzdiözese in Auftrag gegebenen Gutachten zu viele Mängel auf, darunter etwa in den Bereichen Statik, Elektroleitungen und Brandschutz, sodass man keine Möglichkeit für eine „vertretbare wirtschaftliche Sanierung“ sah, wie es damals hieß. Im Frühsommer 2022 erhielt die Erzdiözese schließlich die Genehmigung für den Abriss des Altbaus sowie für den Bau eines neuen Wohnhauses. Im Sommer 2023 begannen die Abbrucharbeiten. In diesem Sommer nun, ein Jahr später, steht die Baulücke zwar frei, Bauarbeiten aber sind aktuell nicht im Gange.
Auf Nachfrage erklärt Christian Horwedel von der Pressestelle der Erzdiözese München und Freising, dass Probleme im Zusammenhang mit dem Baugrund aufgetreten seien. Im Rahmen der Bauarbeiten seien Rissbildungen am Nachbargebäude entstanden. „Aus diesem Grund musste ein Baustopp verhängt werden“, so Christian Horwedel.

Untersuchungen laufen

„Die Rissbildungen am Nachbargebäude könnten mit der Bodenbeschaffenheit des Grundstücks zusammenhängen“, erklärt er weiter. Was genau das Problem ist und welche Maßnahmen eventuell nötig werden könnten? Die Erzdiözese könne dazu nichts Konkretes sagen, erklärt Christian Horwedel, solange die Überprüfung noch nicht abgeschlossen sei. „Gefahren für die Bewohner, Passanten oder die Umgebung bestanden jedenfalls zu keinem Zeitpunkt“, bekräftigt er.
Auch ab wann die Bauarbeiten wieder aufgenommen werden, könne man zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht mitteilen. Aber: „Unser Planerteam arbeitet mit Hochdruck an einem Konzept, damit eine Fortführung auf der Baustelle möglichst bald erfolgen kann“, so Christian Horwedel von der Erzdiözese.

Planung hat weiterhin Bestand

Sobald die Untersuchungen am Grundstück beendet sind und die Bautätigkeiten wieder aufgenommen werden können, rechnet die Erzdiözese mit einer weiteren Bauzeit von ca. 18 Monate. Dann soll der ursprünglich geplante Neubau entstehen mit acht familiengerechten Drei-Zimmer- und drei Zwei-Zimmer-Wohnungen.
Im Vergleich zum Bestandsgebäude soll der Neubau ein zusätzliches Geschoss sowie ein ausgebautes Dachgeschoss aufweisen, wodurch rund 120 Quadratmeter zusätzlicher Wohnraum entstehen. Die Kirche will nach eigenen Angaben in der Ligsalzstraße 25 bezahlbaren Wohnraum schaffen, wobei sich die Mieten an die Mietmodelle des städtischen Projekts „München Modell Miete“ orientieren sollen. Im Erdgeschoss ist wieder eine Ladeneinheit vorgesehen – so wie im Altbau, wo vormals die „Büchergalerie“ beheimatet war.

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