Die „Alte Heimat“, die Stiftungssiedlung rund um den Kiem-Pauli-Weg ist seit einigen Jahren Großbaustelle. Zuerst stand die dringend nötige Sanierung einiger Bestandsgebäude an, danach wurden die Blocks an der Zschokkestraße abgebrochen und nun wird seit einigen Monaten an den Neubauten gearbeitet. Mitten in die Bauarbeiten hinein fällt damit auch das diesjährige Sommerfest. Als das fest erstmals gefeiert wurde, hieß es „Brunnenfest“, weil es rund um den dortigen Brunnen gefeiert wurden, dessen Inschrift auch die großzügigen Spender auflistete, die einst den Bau der „Alten Heimat“ ermöglichten. Damals verpflichtete sich die „Alte Heimat“ für den Stiftungszweck, dass hier vorrangig bedürftige oder versehrte Münchner, zumeist Kriegsheimkehrer oder Geflüchtete, ein Zuhause finden sollten. Dieser Grundsatz wird bis heute verfolgt.
Der Brunnen in der „Alten Heimat“ wurde indes für die Bewohner zum wichtigen Markstein. Denn als 2012 die Verwaltung der „Alten Heimat“ an die kommunale Wohnungsbaugesellschaft Gewofag ging, bildete sich beim jährlichen Brunnenfest die Bewohnerinitiative „AHA“ (Arbeitskreis Alte Heimat). Seit der Gründung 2012 bringen sich die Bewohner, gestärkt durch diesen Gruppenzusammenhalt, bei den Veränderungen in ihrer Siedlung ein. Initiiert wurde das erste Brunnenfest vom vor Ort aktiven Jane Addams Zentrum e.V., das wertvolle Quartiersarbeit leistet. Dieses beantragte nun auch beim Bezirksausschuss (BA) einen Zuschuss für das diesjährige Fest. 1.534 Euro bewilligte der BA jüngst einstimmig für die Feier. Diese findet am Samstag, 3. August mit und für die Nachbarn sowie für Freunde und Unterstützer der „Alten Heimat“ statt. Beginn ist um 15 Uhr, Ende voraussichtlich um 18 Uhr.