Veröffentlicht am 31.08.2024 00:00

Ein neues Rudel für Windhund Baran


Von Elisabeth Schönberger
Der Afghane Bob Marley hört heute auf den Namen Baran (vorne). Er hat bei seinem neuen Herrchen Peter sein Rudel gefunden. (Foto: Tierschutzverein München)
Der Afghane Bob Marley hört heute auf den Namen Baran (vorne). Er hat bei seinem neuen Herrchen Peter sein Rudel gefunden. (Foto: Tierschutzverein München)
Der Afghane Bob Marley hört heute auf den Namen Baran (vorne). Er hat bei seinem neuen Herrchen Peter sein Rudel gefunden. (Foto: Tierschutzverein München)
Der Afghane Bob Marley hört heute auf den Namen Baran (vorne). Er hat bei seinem neuen Herrchen Peter sein Rudel gefunden. (Foto: Tierschutzverein München)
Der Afghane Bob Marley hört heute auf den Namen Baran (vorne). Er hat bei seinem neuen Herrchen Peter sein Rudel gefunden. (Foto: Tierschutzverein München)

Nichts macht die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Tierschutzvereins München so glücklich wie ein Vermittlungserfolg ihrer Schützlinge. „Letztes Jahr kurz vor Weihnachten haben wir einen isolierten Windhund aus einer Messie-Wohnung in Giesing geborgen”, erklärt Sprecherin Kristina Berchtold. „Für sein 75-jähriges Frauchen kam leider jede Hilfe zu spät, aber dank aufmerksamer Nachbarn konnten wir zumindest den völlig verwahrlosten Rüden retten. Wegen seines total verfilzten Fells tauften wir ihn kurzerhand Bob Marley.”

„Völlig unerzogen”

Der übergewichtige Afghane erhielt ein neues Styling, nahm zehn Kilo ab und sein Zustand stabilisierte sich. Eine Vermittlung erwies sich dennoch als schwierig, da der Frechdachs laut Berchtold zwar „superlieb, aber leider völlig unerzogen” war. „Hier wartete ein Kindskopf auf eine Familie, die ihm klare Benimmregeln vermitteln konnte.”

Ende April 2024 war es so weit: Sein neuer Besitzer Peter schenkte ihm ein neues Zuhause und nahm ihn mit nach Niederbayern. „Er heißt jetzt Baran und wir sind total happy mit ihm”, berichtet Peter. „Am Anfang wusste er gar nicht, was er mit seiner enormen Kraft anfangen sollte. Bei uns wohnt er jetzt mit zwei anderen Afghanen und einer französischen Bulldogge zusammen, von denen er schon viel gelernt hat.”

„Akzeptiertes Familienmitglied”

Vom Alltag mit Baran berichtet Peter: „Er ist mittlerweile ein begeisterter Autofahrer, liebt Karotten über alles und hat sich zu einem richtigen Schatzi entwickelt. Anfangs ist so einiges zu Bruch gegangen und er ist einmal in den Schwimmteich gefallen, aber er lernt jeden Tag dazu und ist mittlerweile ein absolut akzeptiertes Familienmitglied.” Darüber freut sich der Tierschutzverein von ganzem Herzen: „Wir sind natürlich sehr glücklich, dass unser ehemaliger Schützling so einen tollen Platz gefunden hat und wünschen ihm noch viele schöne Jahre mit seiner neuen Familie!”, sagt Kristina Berchtold.

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