Mit einem Festgottesdienst dankte die Gemeinde der evangelischen Adventskirche Neuaubing (Strahlenfelser Str. 11) ihrem Pfarrer Karl Hufnagel für sein bisheriges bereits zehnjähriges Wirken. Dabei war es für die junge Pfarrfamilie Hufnagel im Jahr 1999 nicht ganz einfach, mit zwei Kindern von Weiden in der Oberpfalz nach München-Neuaubing umzuziehen. Doch inzwischen schätzen Elisabeth und Karl Hufnagel die Stadtrand-Lage, weil sie „schnell draußen“ sind und ebenso schnell in der Innenstadt.
„Es ist einfach wunderschön hier zu leben“, sagt der Pfarrer. In seiner Freizeit joggt er gerne in Feiham und radelt auch schon mal nach Andechs, um bei Bier und Brotzeit ein wenig Abstand vom beruflichen Alltag zu bekommen. Kummer hingegen macht ihm ein Trend, der mit ihm persönlich sicherlich nichts zu tun hat: Die hohe Anzahl der Kirchenaustritte. Wenn er dagegen sonntags in der Adventskirche predigt, sind die Gottesdienste meist gut bis sehr gut besucht.
Karl Hufnagel hat es geschafft, dass Spitzenmusiker aller Münchner Orchester einmal im Jahr unter dem Motto „Solistenkonzert“ kostenlos in der Adventskirche spielen, „sein“ Bibelgesprächskreis zählt über 20 Mitglieder. Die Gruppen und Kreise der Adventskirche liegen ihm überhaupt sehr am Herzen: Durch Bistro-Gottesdienste und die Jugendandacht „Auszeit“ versucht er, andere Menschen anzusprechen und sie für die Sache Gottes zu begeistern. Zudem wurde in seiner Amtszeit die Kirche teilweise renoviert, dazu der Kirchturm, die Orgel und der Pfarrhaus-Anbau.
Die Liste der Spuren, die Karl Hufnagel in seinen ersten zehn Jahren bei der Adventkirchen-Gemeinde hinterlassen hat, ist lang – und auch seine Frau Elisabeth hat sich immer für die Gemeindearbeit stark gemacht: Sie leitet das Team des Kindergottesdienstes, beteiligt sich im Bibelkreis, singt im Chor und lässt sich immer wieder zu einzelnen Projekten einladen. „Die Gemeinde ist froh und dankbar für Karl und Elisabeth Hufnagel“, sagt Diakon Reinhard Krüger. „Sie sind ein Pfarrers-Ehepaar, das durch seine Präsenz und Ausstrahlung viel dazu beitrug, dass sich Menschen unterschiedlichen Alters und Herkunft in der Adventskirchen-Gemeinde wohl fühlen können. Und das soll so noch lange bleiben!“