Das Bundesministerium hat jetzt die diesjährige Auswahl der „Nationalen Projekte des Städtebaus“ bekanntgegeben. Unter den ausgewählten Projekten ist auch ein Vorhaben aus dem Münchner Westen. Auf dem Gelände des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers in Neuaubing soll ein Raum für Erinnerung, Geschichte, Kunst, Handwerk und Begegnung weiterentwickelt werden. Zudem wird eine Dependance des NS-Dokumentationszentrums München integriert, die eine neue Form der Erinnerungskultur ermöglicht.
Bundestagsabgeordneter Stephan Pilsinger erklärt dazu: „Über die Auswahl freue ich mich sehr! Es ist wichtig Räume zu schaffen, die Gelegenheiten bieten, Menschen zusammenzubringen, zu informieren und aufzuklären. Ganz besonders freut es mich, dass mein Wahlkreis nun auch ein Informationsort der NS-Geschichte wird. Es liegt mir sehr am Herzen, dass hier in Neuaubing eine Verbindung aus Geschichte und Gegenwart durch die Begegnung und den Austausch geschaffen wird.“
Insgesamt werden 24 Projekte für zukunftsweisende Stadtentwicklung mit insgesamt rund 75 Millionen Euro vom Bund gefördert. Auf die Förderung hatten sich 98 Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland beworben. Von den Innovationen für zukunftsweisende Stadtentwicklung profitieren nicht nur die geförderten Städte selbst, sondern alle Bürgerinnen und Bürger: Die Projekte zeigen, wie Innenstädte und Wohnquartiere mit Leben erfüllt werden.
Über das Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus fördert der Bund seit 2014 jährlich investive und konzeptionelle Vorhaben mit besonderer nationaler bzw. internationaler Wahrnehmbarkeit, mit hoher baukultureller Qualität, überdurchschnittlichem Investitionsvolumen sowie Projekte mit hohem Innovationspotenzial. Bisher sind damit 193 Projekte des Städtebaus mit Bundesmitteln in Höhe von 596 Mio. Euro in das Programm aufgenommen worden.