Nach den Sommerferien sind nun wieder viel mehr Verkehrsteilnehmer unterwegs. Rund um den Pasinger Bahnhof führt dies zu kritischen Situationen, mit denen sich der Bezirksausschuss 21 (BA 21) auseinandersetzte. Auf seiner Tagesordnung standen Beschwerden von Bürgern, die das Überfahren der Furt unmittelbar vor dem Bahnhof Pasing kritisierten. Laut Beschwerden würden vermehrt Autos widerrechtlich über die Furt fahren, die eigentlich nur Bussen, Taxis und Radfahrern vorbehalten ist. Dies führe zu unübersichtlichen Situationen, schlechten Sichtverhältnissen und im weiteren Verlauf in der Kaflerstraße zu Staus hinter den haltenden Bussen.
Der BA 21 hat sich seit Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes schon oft mit der Situation befasst. „Eine Lösung, die den rechtlichen Vorgaben entspricht,“ konnte noch nicht gefunden werden, betonte der Bezirksausschuss in seiner Stellungnahme. „Polizei darf hier nur in Uniform tätig werden und in diesem Fall vermeiden es die Autofahrer, die Furt zu überfahren.“ Derzeit sind die Regeln allerdings außer Kraft gesetzt, denn aufgrund der Baustelle in der Spiegelstraße darf die Furt von allen Verkehrsteilnehmern befahren werden.
Ebenfalls in Kritik steht die Situation am Bahnhofausgang Nord. Bürger beschwerten sich beim BA, dass dort E-Roller „extrem behindernd“ abgestellt werden. Auch hiermit beschäftigte sich der Bezirksausschuss nun. Bereits vor der Sommerpause hatte er Benjamin Pantoulier, den Verantwortlichen für die Bereiche Verkehrsraummanagement, P&R, E-und Wirtschaftsverkehr sowie Parkraummanagement im städt. Mobilitätsreferat, zu Gast eingeladen.
Pantoulier erklärte im Juni: „Wir planen, 670 Abstellflächen für E-Roller bis 2026 auszuweisen. Im BA21-Gebiet wollen wir nächsten Jahr damit beginnen.“ Die neuerlichen Bürgerbeschwerden nimmt der BA nun zum Anlass, das Mobilitätsreferat aufzufordern, am Bahnhofsausgang Pasing Nord bereits jetzt verbindliche Abstellbereiche für E-Roller abzumarkieren.