Veröffentlicht am 16.09.2024 10:40

Pasinger Runder Tisch für Sicherheit am Pasinger Bahnhof

Wie sicher ist der Pasinger Bahnhof? Ein Runder Tisch mit Vertretern von Polizei, BA, Stadtverwaltung und Streetworkern berät und will Maßnahmen initiieren. (Foto: Ulrike Seiffert)
Wie sicher ist der Pasinger Bahnhof? Ein Runder Tisch mit Vertretern von Polizei, BA, Stadtverwaltung und Streetworkern berät und will Maßnahmen initiieren. (Foto: Ulrike Seiffert)
Wie sicher ist der Pasinger Bahnhof? Ein Runder Tisch mit Vertretern von Polizei, BA, Stadtverwaltung und Streetworkern berät und will Maßnahmen initiieren. (Foto: Ulrike Seiffert)
Wie sicher ist der Pasinger Bahnhof? Ein Runder Tisch mit Vertretern von Polizei, BA, Stadtverwaltung und Streetworkern berät und will Maßnahmen initiieren. (Foto: Ulrike Seiffert)
Wie sicher ist der Pasinger Bahnhof? Ein Runder Tisch mit Vertretern von Polizei, BA, Stadtverwaltung und Streetworkern berät und will Maßnahmen initiieren. (Foto: Ulrike Seiffert)

Mit einer Gesprächsreihe zwischen Bezirksausschuss 21 (BA), Bundespolizei, Polizeiinspektion 45 (PI), DB-Sicherheit, Streetworkern sowie Vertretern von REGSAM und des allparteilichen Konfliktmanagements in München (AKIM) möchten die Beteiligten das Thema „Sicherheit am Pasinger Bahnhof“ eingehend beleuchten und, wenn dies nötig erscheint, Maßnahmen zu mehr Sicherheit initiieren. Der erste Runde Tisch traf sich noch vor der Sommerpause und wurde von Graciela de Cammerer moderiert. Sie ist die Vorsitzende des Unterausschusses Soziales im BA und häufig mit Beschwerden und Fragen bezüglich der Sicherheit im öffentlichen Raum konfrontiert.

Eigentlich sind diese Runden Tische als nichtöffentliche Veranstaltungen geplant. Doch das Protokoll der ersten Veranstaltung lag nun in der BA-Sitzung vor und wurde, initiiert von Gerald Zehetbauer (Grüne), diskutiert. „Wir freuen uns, dass der Bahnhof Pasing nur beste Note bekommen“, meinte er. „Wir setzen großes Vertrauen in die Fachleute, die dies bestätigen.“

„Kompetenzwirrwarr“

„Hier passiert einfach wenig“, so auch Constanze Söllner-Schaar (SPD). „Da verlassen wir uns auf die Fachleute von der Polizei.“ Denn laut Polizei kommen im und um den Bahnhof herum kaum Straftaten vor. „Die Zahlenbasis ist ausreichend dargestellt“, betonte Markus Göttler von der PI 45 in der Sitzung. „Aber wir wollen die bestehenden Themen lieber am Runden Tisch ausdiskutieren, damit keine Verunsicherung entsteht.“

„Unsere Gespräche sollen deeskalierend wirken“, so Sven Wackermann (CSU). „Wir wollen nichts dramatisch darstellen. Wir wollen einfach, dass sich die Leute sicher fühlen und ihnen ein gutes Gefühl geben.“ Auch wenn die Fachleute fürs Erste meinten, dass am Bahnhof kein Handlungsbedarf bestehe, sei das subjektive Gefühl der Leute dazu „stark konträr“. „Dazu kommt, dass es ein Kompetenzwirrwarr um den Bahnhof gibt. Denn wir haben hier Verantwortungsgebiete von Polizei, Bundespolizei und Stadt.“

Im Fokus: der Hochzeitshof

Auf Antrag der CSU wurde nun auch der so genannte Hochzeitshof, der Platz zwischen Rathaus und Viktualienmarkt, in die Sicherheitsüberlegungen einbezogen. „Nach Ladenschluss am Markt spielt sich hier viel Remmidemmi ab. Noch dazu gibt es kein Licht am Platz“, erklärte Antragstellerin Maria Osterhuber-Völkl (CSU) und machte auf vermehrten Vandalismus aufmerksam.

„Bitte nicht die Probleme, sondern lieber die Meinung der Polizei nach vorne bringen“, meinte Zehetbauer dazu. Doch stimmten die BA-Mitglieder für eine gesamte Betrachtung der Sicherheitslage im Pasinger Zentrum und nahmen den „Hochzeitshof“ auf. „Der Platz ist sehr gut in unserem Runden Tisch aufgehoben“, bestätigte Söllner-Schaar.

Im Laufe des Septembers werden die einzelnen Gruppen des Runden Tisches beraten und geeignete Maßnahmen ausarbeiten, bevor das nächste große Gespräch Anfang Oktober stattfindet. Das Format ist weiterhin nichtöffentlich, die Protokolle sollen im Nachhinein einsehbar sein.

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