Die Gruppe „Jung bis Alt“, inzwischen unter der Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt (AWO) Germering, ist auf den Grundlagen des bundesweiten Projektes „Familien- oder Bürgerstammtisch“ entstanden. Gegründet wurde die Germeringer Gruppe von Roswitha Kulbach, die auch die Ausbildung zur „SeniorTrainerin“ durch die Stadt Germering durchlaufen hat. Seit rund fünf Jahren treffen sich die Gruppenmitglieder regelmäßig, immer jeden ersten Montag im Monat (nächster Termin: 2. Februar) von 15 bis 17 Uhr im AWO-Begegnungszentrum im Germeringer Mehrgenerationenhaus „Zenja“ (Planeggerstr. 9). Ganz neu ist nun seit Mitte Januar ein wöchentliches Treffen für alle Altersgruppen jeden Dienstagnachmittag zum gemeinsamen Spielen, Basteln, Malen oder Lesen im Familiencafé der AWO.
Hat die Gruppe „Jung bis Alt“ vor zirka fünf Jahren mit zehn Mitstreitern begonnen, so ist es inzwischen ein Kreis von rund 50 Menschen im Alter von 40 bis 75 Jahren, die sich mehr oder weniger regelmäßig gegenseitige ehrenamtliche Hilfe anbieten und sich unterstützen. „Es ist unser Ziel, ein Netzwerk aus ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern auszubauen. Germering soll lebens- und liebenswerter werden“, erklärt Gruppengründerin Roswitha Kulbach die Grundidee.
Das Spektrum von „Jung bis Alt“ reicht dabei von Kinder- und Familienbetreuung über Hausaufgabenunterstützung für Grundschulkinder bis hin zur Betreuung von älteren Menschen, zum Beispiel durch gemeinsame Spaziergänge und Vorlesen oder auch Kinderbetreuung bei Erkrankung der Eltern. „Es handelt sich meist um eher einfache Leistungen, die auf dem freien Markt nur teuer zu bekommen sind, die aber für die einzelnen Menschen sehr wichtig und hilfreich sind“, so Frau Kulbach, „wir leisten diese Hilfe teils ehrenamtlich und teils gegen ein geringes Entgelt.“
„Im Grunde ist es unser Wunsch, dass von jemandem, dem wir geholfen haben, später etwas zurückkommt, wenn es ihr beziehungsweise ihm wieder besser geht oder die-/derjenige wieder mehr Zeit hat. Unser Ideal ist also die gegenseitige Hilfe – das muss aber nicht zwingend sein“, betont Annette Zaus, die mit 45 Jahren zu den jüngeren Gruppenmitgliedern gehört und für Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, „wir möchten gerne auf uns aufmerksam machen, da wir immer weitere Mitstreiter und Mitstreiterinnen aufnehmen – Leute mit Erfahrung in diesem Bereich oder solche, die sich einfach einsetzen wollen und genauso wie wir das Ideal noch in sich tragen, etwas verändern zu wollen.“
Bei der Finanzierung ihrer Tätigkeiten ist die Gruppe auf Spenden angewiesen, da mittellose Helfer/innen oft auf eine kleine Aufwandsentschädigung zum Beispiel für Fahrtkosten angewiesen sind. Deshalb sind die Organisatorinnen der Germeringer Sozialstiftung und der Kirchenstiftung St. Cäcilia sehr dankbar für deren Spenden, mit denen Spiele sowie Mal- und Bastelmaterial für den neuen Treffpunkt angeschafft werden konnten. Wer keine Zeit zur Mitarbeit hat, die Gruppe jedoch gerne unterstützen möchte, kann dies auch mit einer Spende auf das Konto der AWO Germering tun: Stichwort „Gruppe Jung bis Alt“, Bank für Sozialwirtschaft, BLZ: 70020500, Konto 6850800.
Interessenten, die Hilfe brauchen oder selbst helfen wollen, kommen einfach bei den Gruppentreffen jeweils am ersten Montag des Monats vorbei (siehe Textanfang) oder bei den nun wöchentlich stattfindenden Nachmittagstreffen jeden Dienstag von 16 bis 18 Uhr in den Räumen des AWO-Familiencafés im Erdgeschoss des Germeringer Mehrgenerationenhauses (Planegger Str. 9). Informationen gibt es auch bei Roswitha Kulbach unter Tel. 842708.