Seit 1982 gibt es den inzwischen legendären „Badebus“, der in den Sommerferien jeden Mittwoch die Kinder von Huglfing, Oberhausen und Eglfing zum Freibad und zurück fährt. Noch bis vor zwei Jahren war dies die „Rigi Rutsch’n“ in Peißenberg, nach dem verheerenden Brand dort (wir berichteten) wurde das Schongauer „Plantsch“ neues Ziel des „Badebusses“, nachdem in den Jahren 2015 und 2016 das Peißenberger Bad geschlossen hatte. Auch heuer bleibt es bei Schongau, „weil es dort ein Hallenbad gibt“, erläutern die drei Bürgermeister der Gemeinden, Bernhard Kamhuber, Thomas Feistl und Klemens Holzmann. Sollte das Wetter umschlagen, können die Kinder in Schongau ins Hallenbad wechseln, diese Möglichkeit gibt es in Peißenberg immer noch nicht. Dort ist derzeit nur das Freibad in Betrieb.
Für die Kinder ist die Busfahrt hin und zurück ebenso wie die Eintrittskarte für das Bad kostenlos. Die Kosten teilen sich die drei Gemeinden mit der Sparkasse Oberland, die sich an den Fahrtkosten mit drei Fünfteln beteiligt. Die restlichen zwei Fünftel sowie die Eintrittskarten werden von den Gemeinden getragen.
Auch dieses Jahr, in dem der „Badebus“ bereits zum 36. Mal fährt, ist der besorgte Blick zum Himmel nicht nötig. „Eben weil es in Schongau ein Hallenbad gibt, fährt der Bus bei jedem Wetter“, so die drei Gemeindeoberhäupter. Und das jede Woche. Erstmals startet der Badebus am Mittwoch, 2. August, um 13 Uhr, an der Haltestelle Unteregelfing. Über Obereglfing (13.02 Uhr), Tauting (13.04 Uhr), Huglfing (Weidenstraße) (13.08 Uhr), Huglfing (Gemeinde) (13.10 Uhr), Huglfing (Hirschgarten) (13.11 Uhr), Oberhausen (13.14 Uhr) und Untermaxlried (13.16 Uhr) nach Schongau, wo er um 13.41 Uhr eintrifft. Zurück geht es dann ab Schongau um 18.30 Uhr. Die letzte Fahrt findet am Mittwoch, 6. September, statt. Neu ist dabei die Haltestelle „Weidenstraße“ in Huglfing und die spätere Rückfahrt um 18.30 Uhr.
Dass der „Badebus“ gut ausgelastet ist, bestätigt RVO-Fahrer Lothar Anzengruber: „Letztes Jahr hatten wir eigentlich nie unter 50 Kinder im Bus.“ An besonders heißen Tagen waren es sogar schon einmal 80.
Ob der „Badebus“ im nächsten Jahr wieder nach Peißenberg oder weiterhin nach Schongau fährt, wird noch abgeklärt, so die drei Bürgermeister. „Das hängt nicht zuletzt von der neuen Konzeption des Peißenberger Bades ab“, sagen sie.