Im Rahmen des 200-jährigen Jubiläums des kommunalen Bestattungswesens in München lädt der Flößer-Kulturverein München-Thalkirchen e.V. zu einer besonderen Führung zum Thema "Flößer, Zimmerer, Baumeister auf dem Alten Südlichen Friedhof" mit Franz Schiermeier: am Sonntag, 31. März, 10 Uhr. Treffpunkt um diese Uhrzeit am Maibaum, Karl-Heinrich-Ulrichs-Platz (Glockenbachviertel); Teilnahmegebühr für Vereins-Mitglieder 5 Euro, für Nichtmitglieder 8 Euro. Um Anmeldung wird gebeten unter der E-Mail info@floesser-kulturverein.de
Der alte Südliche Friedhof aus dem 16. Jahrhundert ist zwar deutlich älter als das kommunale Bestattungswesen. Doch mit seinen planmäßig angelegten Grabfeldern, den repräsentativen Arkadengrüften und der parkähnlichen Bepflanzung wurde er zum Vorbild für die weiteren Friedhofsplanungen der Stadt München: Gestaltete Friedhöfe, die als schöne Orte des Erinnerns und stillen Verweilens dienen.
Vor dem Sendlinger Tor entwickelte sich über Jahrhunderte ein Gewerbegebiet rund um die ehemalige Obere Floßländ. Hier lagen mehrere Mühlen wie die Westermühle und Zimmereien wie Reiffenstuel und Pössenbacher, in denen die angelieferten Holzstämme der Flöße verarbeitet wurden. Der Stadtspaziergang führt von der ehemaligen Oberen Floßländ in den nahe gelegenen Alten Südlichen Friedhof zu den Grabstätten der Flößer, Zimmerer, Bau- und Braumeister des 19. Jahrhunderts.
Anschließend besteht die Möglichkeit zu einem Frühschoppen in einer nahen Wirtschaft (ohne Anmeldung).