Veröffentlicht am 07.03.2024 13:42

Klinikkooperation - ja oder nein?


Von red
Landrat Helmut Petz signalisiert Kooperationsbereitschaft bezüglich der Kliniken Freising und Mainburg. (Foto: LRA/Ch. Schranner)
Landrat Helmut Petz signalisiert Kooperationsbereitschaft bezüglich der Kliniken Freising und Mainburg. (Foto: LRA/Ch. Schranner)
Landrat Helmut Petz signalisiert Kooperationsbereitschaft bezüglich der Kliniken Freising und Mainburg. (Foto: LRA/Ch. Schranner)
Landrat Helmut Petz signalisiert Kooperationsbereitschaft bezüglich der Kliniken Freising und Mainburg. (Foto: LRA/Ch. Schranner)
Landrat Helmut Petz signalisiert Kooperationsbereitschaft bezüglich der Kliniken Freising und Mainburg. (Foto: LRA/Ch. Schranner)

Freisings Landrat Helmut Petz setzt sich dafür ein, dass das Krankenhaus in Mainburg erhalten bleibt. Es biete schließlich auch eine wohnortnahe, notfallmedizinische Versorgung für die Bürger aus dem Norden des Landkreises Freising. Der Kelheimer Landrat Martin Neumeyer hatte dazu das Gespräch mit Petz gesucht. Bei einem Treffen sprachen beide über mögliche Kooperationsmöglichkeiten zwischen den Kliniken Freising und Mainburg.

„Ich habe aus dem Gespräch mitgenommen, dass es der Kreispolitik im Landkreis Kelheim wichtig ist, nach Möglichkeiten zu suchen, das Klinikum Mainburg besonders im Interesse einer wohnortnahen, notfallmedizinischen Versorgung zu erhalten. Ich unterstütze diese Haltung”, schreibt Landrat Petz an seinen Amtskollegen Neumeyer. Der Bayerische Landkreistag habe wiederholt darauf hingewiesen, dass die ländliche Struktur in Bayern in den Reformbestrebungen der Bundesregierung nicht angemessen berücksichtigt werde. Es sei deshalb ein immenser Schaden für die Kliniklandschaft, die vielen kleineren und mittleren Kliniken im Freistaat dem Interesse einheitlicher Strukturen in Deutschland zu opfern.

Landrat Petz weiter: „Konkret sehe ich auch eine Verantwortung des Landkreises Freising für die Sicherstellung einer guten notfallmedizinischen Versorgung für die im nördlichen Teil unseres Landkreises lebenden Menschen. Sollte das Klinikum Mainburg nicht fortexistieren, wäre ein ganzer Landstrich ohne wohnortnahe Notfallversorgung. Wir sind davon überzeugt, dass wir unter den unzuträglichen aktuellen Rahmenbedingungen in der Krankenhauslandschaft ohne Kooperationen mit kommunalen Nachbarn nicht weiterkommen werden.” Unter dem Motto „kooperieren statt konkurrieren” gebe es deshalb auch mit anderen Kliniken Kooperationsgespräche. „Gern signalisiere ich grundsätzliche Bereitschaft, auch bei der Bestandssicherung des Klinikums Mainburg und besonders bei der Sicherung des Fortbestands der Notfallversorgung am Klinikum Mainburg aktiv mitzuwirken, dies selbstverständlich unter Vorbehalt einer zustimmenden Haltung der zuständigen Gremien in unserem Klinikum und in der Kreispolitik von Freising. In welcher Weise wir das Klinikum Mainburg unterstützen und die klinische Versorgung in der Hallertau sicherstellen können, kann man derzeit noch nicht beurteilen. Es gibt Ideen, deren Belastbarkeit noch genauer zu untersuchen wäre.”

Ungeachtet dessen bat Landrat Petz seinen Amtskollegen, „der Kreispolitik im Landkreis Kelheim zu signalisieren, dass wir für weitere Gespräche und die Suche nach kooperativen Lösungen offen sind.”

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