Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach hat auf einen deutlichen Anstieg der Masern-Infektionen im Freistaat hingewiesen. Masern sind nach der Corona-Pandemie in einigen europäischen Ländern und in anderen Regionen der Erde verstärkt wieder aufgetreten und breiten sich aus. Daher kommen auch zunehmend Infektionen nach Deutschland. Die Ministerin rief deshalb zur konsequenten Schutzimpfung insbesondere für Kinder auf. Gerlach betonte: „Masern sind eine hochansteckende Erkrankung, die zum Teil mit schweren Komplikationen einhergehen kann und leider oft als harmlose Kinderkrankheit unterschätzt wird.” Kinder können durch eine zweimalige Impfung im Abstand von mindestens vier Wochen wirksam gegen Masern geschützt werden. Für die Masernimpfung stehen Kombinationsimpfstoffe zur Verfügung, die zudem gegen Mumps und Röteln oder zusätzlich auch gegen Varizellen schützen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die erste Masernimpfung im Alter von elf Monaten. Die zweite Impfung sollte im Alter von 15 Monaten erfolgen.