Am Donnerstag, 6. Januar, dem Tag der Epiphanie, wird in der orthodoxen Kirche die Taufe Christi gefeiert. Aus diesem Anlass wird in den orthodoxen Kirchen eine Segnung des Wassers zelebriert, um damit die Gläubigen, deren Häuser, Äcker und Tiere segnen zu können.
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München · Geweihtes Wasser Artikel vom 30.12.2010: Orthodoxe Tradition zu Epiphanias
Feste Tradition:
Segnung der Isar
Es ist schon zu einer festen Tradition in München geworden, dass die Griechisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland alljährlich an diesem Tag die Gewässer der Isar segnet, was heuer zum zehnten Mal geschieht.
Am Donnerstag werden Bischof Vassilios von Aristi (griechisch-orthodox), Bischof Wolfgang Bischof (römisch-katholisch), und Stadtdekanin Barbara Kittelberger (evang.-luth.Kirche) gemeinsam die Isar segnen. Der Gottesdienst auf der Ludwigsbrücke vor dem Deutschen Museum beginnt um 12.30 Uhr und dauert ungefähr 15 bis 20 Minuten. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Bischöflichen Vikar in Bayern der Griechisch-Orthodoxen Metropolie von Deutschland, Erzpriester Apostolos Malamoussis, werden kurze Grußworte von Vertretern von Kirche und Staat gesprochen.
Geplant ist, dass neben den drei Zelebranten der Regierungspräsident von Oberbayern, Christoph Hillenbrand, in Vertretung der Bayerischen Staatsregierung, der griechische Generalkonsul Andreas Psycharis und Oberbürgermeister Christian Ude Grußworte entrichten. Von den Zelebranten wird bei der Zeremonie ein Kreuz ins Wasser geworfen, das anschließend von Rettungsschwimmern der Kreiswasserwacht des Bayerischen Roten Kreuzes zurückgeholt wird.
Gottesdienst bereits am Vormittag
Bereits am Vormittag des 6. Januar wird in der griechisch-orthodoxen Allerheiligenkirche in München, Ungererstraße 131, von 8.30 bis 11.30 Uhr ein Gottesdienst mit Wasserweihe stattfinden.
Die Gottesdienstbesucher können kleine Behälter mitbringen, in die sie das während der Heiligen Messe geweihte Wasser füllen, um es dann mit nach Hause zu nehmen.