Veröffentlicht am 17.10.2011 00:00

Bogenhausen · Endlich: Opflanzd is!


Von red
Die ersten, noch jungen Bäume ab der Schilderbrücke an der Effnerstraße sind gesetzt.	 (Foto: ikb)
Die ersten, noch jungen Bäume ab der Schilderbrücke an der Effnerstraße sind gesetzt. (Foto: ikb)
Die ersten, noch jungen Bäume ab der Schilderbrücke an der Effnerstraße sind gesetzt. (Foto: ikb)
Die ersten, noch jungen Bäume ab der Schilderbrücke an der Effnerstraße sind gesetzt. (Foto: ikb)
Die ersten, noch jungen Bäume ab der Schilderbrücke an der Effnerstraße sind gesetzt. (Foto: ikb)

Ogsaat is! – das war Anfang Juni: Das erste zarte Grün spross zwischen den Tramgleisen der künftigen Linie nach St. Emmeram unter der Mae West, dem mit 52 Metern bundesweit höchstem Kunstwerk inmitten des Effnerplatzes.

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Bogenhausen · »Mae West«: Das Kunstwerk in Bogenhausen Themenseite zur Skulptur »Mae West«, von der Planung bis zur Vollendung

Das Gras ist inzwischen fast flächendeckend entlang der Englschalkinger- und Cosimastraße bis zur Wendeschleife in St. Emmeram gewachsen.

Opflanzd is! – das ist heute: Ab der Schilderbrücke an der Effnerstraße wurden jetzt die ersten zerbrechlich anmutenden Bäumchen in die Erde gesetzt. Nach schier endlosen Beratungen und Änderungen der Grün-Pläne ist über die Papiere offensichtlich Gras gewachsen.

Auch die ersten Fahrzeuge sind bereits auf den Schienen unterwegs: Zwei-Wege-Unimogs und weitere Spezialwagen einer Baufirma, deren Arbeiter die Oberleitungsmasten montieren sowie die Stromkabel einziehen und befestigen. Alle diese Maßnahmen werden eigens von den Gleisen aus durchgeführt, um den Individualverkehr und die Buslinie 59 so wenig wie möglich zu behindern.

Andreas Nagel, Vertreter von David contra Goliath im Bezirksausschuss (BA) und Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste, zeigt sich glücklich: »Ich freue mich, wie der Bau der neuen Trambahn fortschreitet, wenn ich mich auch immer noch daran erinnere, dass die Inbetriebnahme zuerst für das Frühjahr versprochen worden war. Hoffentlich können wir diese Trambahnlinie bald bei schönem Wetter einweihen.« Doch daraus wird wohl nichts werden.

Die Verantwortlichen der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) haben den Starttermin nämlich auf Sonntag, 11. Dezember, festgelegt. Nicht auszuschließen ist aber, dass zu diesem Zeitpunkt Busse statt Trams eingesetzt werden müssen, weil die Regierung von Oberbayern keine Betriebserlaubnis für die 14 neuen Variobahnen erteilt und der MVG deswegen nicht genügend Züge zur Verfügung stehen. MVG-Pressesprecher Christian Miehling indes meint optimistisch: »Wir gehen davon aus, dass rechtzeitig alle benötigten neuen Variobahnen zugelassen sind.«

Wegen des Grüns rund um das große Kunstwerk gerieten sich im Kommunalparlament vor allem die Grünen in die Haare und stritten auch mit den Fachleuten vom Gartenbaureferat. Lokalpolitiker Holger Machatschek schimpfte bei einer Tagung: »Der Platz muss besser und schöner werden. Linden sind langweilig, die hängen mir zum Hals raus. Der Entwurf ist Mist.« ikb

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