Der Münchner Bürgerentscheid und die Reaktionen der Politik standen beim Treffen der Bürgerinitiativen Holzland und Buch gegen die Dritte Startbahn im Mittelpunkt, das jetzt im Gasthaus Kuttenlochner stattfand.
Flughafen München im Erdinger Moos
Münchner Flughafen Themenseite zum Munich Airport Franz Josef Strauß und dem Plan eines 3. Terminals
Mit Freude haben die Mitglieder der Bürgerinitiativen das ablehnende Ergebnis zur Dritten Startbahn beim Münchner Bürgerentscheid am 17. Juni aufgenommen. Ludwig Bögl hatte die Zahlen parat: 54,3 Prozent der Münchner stimmten gegen die Dritte Dritte Startbahn, 45,7 Prozent dafür waren. Von den 1,03 Millionen Wahlberechtigten beteiligten sich 32,8 Prozent an der Abstimmung. Vielleicht haben Klimaschutz und die Solidarität mit den betroffenen Menschen in Berglern und Attaching ein größeres Gewicht gehabt, als die teils erschreckend platten Argumente der Befürworter, meinte Günther Raschel.
Dennoch wollen Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh und Ministerpräsident Horst Seehofer wissen, dass sie für die schweigende Mehrheit sprechen, wenn sie weiter den Ausbau des Flughafens mit einer Dritte Startbahn fordern, sagte Günther Raschel. Und Verkehrsminister Martin Zeil erhofft sich mit einem bayernweiten Volksentscheid doch noch eine Zustimmung zu dem Großprojekt. Für Elisabeth Gutknecht sei es jedoch kaum vorstellbar, dass sich Franken oder Oberpfälzer dafür aussprechen, dass Gelder für das Großprojekt in den Münchner Raum fließen sollen, während der Nürnberger Flughafen anscheinend nur noch mit Subventionen überleben könne. Ministerpräsident Horst Seehofer will die Landtagswahl 2013 gar zu einer Abstimmung über die Startbahn machen. Aber zunächst einmal soll die Dritte Startbahn erstmals als konkretes Ziel bei der Überarbeitung des Bayerischen Landesentwicklungsplans aufgenommen werden, was die Bürgerinitiative kritisch sieht.
Aus der Sicht der Bürgerinitiativen wäre es notwendig, jetzt endlich die fehlenden Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur im Flughafenumland anzugehen. Vor allem die Fernbahnanbindung an den Münchner Flughafen sei immer noch nicht verwirklicht. Vielversprechend wäre auch eine Zugverbindung an die Flughafenstandorte Frankfurt, Stuttgart oder Nürnberg, wodurch sich viele Zubringerflüge vermeiden ließen, forderte Rainer Forster. Ob es mittelfristig noch so weitergehen werde, gab Martina Rutzmoser zu bedenken, denn bestimmend für die weitere Entwicklung des Flugverkehrs werden die steigenden Energiepreise sein.
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