Vorbereitet für den Notfall

Die Dozenten des Lehrgangs mit den neu ausgebildeten ACLS Providern und dem Übungsphantom „Ambu Man“ (vorne, Zweiter von links). (Foto: BRK Ismaning)
Die Dozenten des Lehrgangs mit den neu ausgebildeten ACLS Providern und dem Übungsphantom „Ambu Man“ (vorne, Zweiter von links). (Foto: BRK Ismaning)
Die Dozenten des Lehrgangs mit den neu ausgebildeten ACLS Providern und dem Übungsphantom „Ambu Man“ (vorne, Zweiter von links). (Foto: BRK Ismaning)
Die Dozenten des Lehrgangs mit den neu ausgebildeten ACLS Providern und dem Übungsphantom „Ambu Man“ (vorne, Zweiter von links). (Foto: BRK Ismaning)
Die Dozenten des Lehrgangs mit den neu ausgebildeten ACLS Providern und dem Übungsphantom „Ambu Man“ (vorne, Zweiter von links). (Foto: BRK Ismaning)

Besonders wichtig ist es, dass die Einsatzkräfte der Ismaninger Rotkreuzler gut vorbereitet sind, wenn es zu einem Herznotfall oder sogar Herzstillstand kommt. Zwölf ehrenamtliche Mitglieder der BRK Bereitschaft Ismaning haben dafür in ihrer Freizeit an einer Ausbildung zum ACLS-Provider teilgenommen.
Die Abkürzung „ACLS“ steht für „Advanced Cardiac Life Support“. Dies beinhaltet eine vertiefte Ausbildung im Bereich notfallmedizinischer Versorgungsstandards nach Empfehlungen der American Heart Association. Die American Heart Association gibt weltweit Empfehlungen heraus, wie Herznotfallpatienten nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen optimal behandelt werden. Mit diesem Wissen sind die Mitglieder der BRK Bereitschaft Ismaning nun noch besser auf Herznotfälle vorbereitet.

Unter der Leitung des erfahrenen Notfallmediziners Kurt Schneider und der Notfallsanitäter und Instruktoren Reiner Moser, Thomas Fischer und Johannes Ehrl fand die Fortbildung an insgesamt drei Abenden statt. Jeden Abend wurde vier Stunden in Kleingruppen an speziellen Übungsphantomen intensiv geübt. Nach der Diagnostik zum Erkennen unterschiedlicher lebensbedrohlicher Herzrhythmusstörungen erlernten die Teilnehmer dabei auch medikamentöse und elektrotherapeutische Maßnahmen zu deren erfolgreicher Behandlung, zudem Maßnahmen der Atemwegssicherung und Beatmung, Teammanagement und patientensicheres Handeln. Am Ende stellten die erprobten Rettungssanitäter und Rettungsassistenten dann ihre Fähigkeiten im Rahmen einer theoretischen und einer praktischen Prüfung unter Beweis. Alle Teilnehmer meisterten diese erfolgreich und äußerten sich zudem sehr positiv über die Inhalte und den Ablauf der Fortbildung. „Als Bereitschaftsleiter freue ich mich, dass wir so engagierte Helferinnen und Helfer in unserer Bereitschaft haben - und dass diese jetzt noch besser auf lebensbedrohliche Notfallsituationen vorbereitet sind", betont Ismanings BRK Bereitschaftsleiter Fried Saacke.
Die Bereitschaft Ismaning im Bayerischen Roten Kreuz ist für den Sanitäts- und Betreuungsdienst in Ismaning und den Nachbargemeinden zuständig. Daneben werden Erste-Hilfe-Ausbildungen für die Bevölkerung angeboten. Seit der Übernahme des Städtischen Blutspendedienstes durch den Blutspendedienst des BRK unterstützt die Bereitschaft Ismaning auch bei der Organisation und Durchführung der Blutspendetermine in Ismaning und Garching. Zusätzlich betreibt das BRK Ismaning einen Helfer vor Ort, der die Zeit zwischen Eintreten eines Notfalls und der ersten medizinischen Versorgung das sogenannte „therapiefreie Intervall“ verkürzen soll, bis Notarzt und Rettungsdienst eintreffen. Der Helfer vor Ort wird bei Bedarf durch die Integrierte Leitstelle, Notruf 112, alarmiert.

Die Bereitschaft Ismaning wurde 1972 von in und um Ismaning ansässigen Bürgern gegründet. Einige dieser Gründungsmitglieder sind heute noch im aktiven Dienst. Die ehrenamtlichen Mitglieder kommen aus Ismaning, Unterföhring, Garching, Hallbergmoos und München. Sie alle identifizieren sich mit den Grundsätzen der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung, die auf den Schweizer Geschäftsmann Henry Dunant (1828-1910) zurückgeht.

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