Am Samstag, 14. Oktober, gegen 12.35 Uhr, alarmierte ein Zeuge den Polizeinotruf 110 und teilte mit, dass er einen vermummten jüngeren Mann gesehen hätte, der mit einem umgehängten Gewehr zu Fuß in der Implerstraße unterwegs war. Dieser wäre dann in einen nahen U-Bahnhof gegangen. Sofort wurden über zehn Streifen der Münchner Polizei geschickt, um diese potenziell gefährliche Situation zu klären.
Der U-Bahnhof sowie sich dort befindende U-Bahnen, die auf Anweisung der Polizei angehalten wurden, wurden von den Einsatzkräften durchsucht. Die verdächtige Person wurde bei diesen Absuchen nicht angetroffen und die Suchmaßnahmen wurden später beendet. Später, gegen 13.20 Uhr, ging eine weitere Zeugenmitteilung beim Polizeinotruf ein. Dabei wurde mitgeteilt, dass sich ein Mann, der ein Gewehr mit sich trägt, im Bereich der Rottmannstraße befinden würde. Sofort wurden wieder über zehn Streifen der Münchner Polizei zu dieser Örtlichkeit geschickt. Zivile Beamte konnten daraufhin die verdächtige Person identifizieren und in einem Innenhof eines dortigen Gebäudes widerstandslos festnehmen.
Bei der Person handelt es sich um einen 16-Jährigen mit Wohnsitz in München. Bei den ersten Ermittlungen vor Ort stellte sich heraus, dass es sich bei dem Gewehr um ein Spielzeuggewehr handelte. Darüber hinaus konnte geklärt werden, dass sich der 16-Jährige davor auch in der Implerstraße befand. Der Jugendliche wurde zu einer nahen Polizeiinspektion gebracht und wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz angezeigt. Danach wurde er einer Sorgeberechtigten übergeben und wieder entlassen.