Der Kulturverein Zorneding-Baldham lädt am Sonntag, 26. Mai, ins Martinstadl Zorneding um 18 Uhr ein. Die Besucher erwarten barocke Klangschätze: Als temperamentvolles Finale im 42. Kammermusikzyklus des Kulturvereins Zorneding-Baldham, das von BR-Klassik aufgezeichnet wird, ist das Thüringer Bach Collegium am 26. Mai im Zornedinger Martinstadl zu erleben. Die furiose Wiederbelebung vergessener Klangkostbarkeiten der Thüringer Residenzen, die im 17. und 18. Jahrhundert zu den wichtigen deutschen Musikzentren zählten, ist Herzenssache der solistisch besetzten Formation. Gegründet wurde das Ensemble 2018 unter der Leitung von Gernot Süßmuth, den man als Konzertmeister der Staatskapelle Weimar, ehemals Hofkapelle Weimar, als Nachfolger Johann Sebastian Bachs bezeichnen kann.
Bei seinem Zornedinger Gastspiel interpretiert das Thüringer Bach Collegium zwei Concerti von Johann Ernst von Sachsen-Weimar nach dem Vorbild Antonio Vivaldis, außerdem eine Orchestersuite des Bach-Cousins Johann Bernhard Bach, der als Cembalist und Organist der Eisenacher Hofkapelle wirkte. Von Johann Sebastian Bach selbst, 1708 bis 1717 Organist und Konzertmeister am Weimarer Hof, erklingt das berühmte Doppelkonzert für zwei Soloviolinen BWV 1043, das durch Vivaldis Violinkonzerte inspiriert wurde. Und stellvertretend für das beliebte italienische Repertoire an den Thüringer Höfen steht neben Vivaldis Concerto g-Moll RV 156 mit einer „Introduttione teatrale“ des Violinvirtuosen Pietro Locatelli eine weitere musikalische Rarität auf dem Programm dieses hochspannenden Abends.
Vorverkauf und Bestellung von Einzelkarten unter www.kulturverein-zorneding-baldham.de im (Ticketshop) sowie bei Steffis Schreibwaren, Obere Bahnhofstraße 13, Zorneding. Die Abendkasse öffnet 30 Minuten vor Konzertbeginn.