Veröffentlicht am 05.01.2009 00:00

Zentrum · Verkehrsprobleme lösen


Von red
Blicken fürs »Münchner Zentrum« in die Zukunft der Zentrumsviertel: Alexander Miklosy (Isar- und Ludwigsvorstadt, Oskar Holl (Maxvorstadt) und Wolfgang Püschel  (Foto: Archiv, DHMP)
Blicken fürs »Münchner Zentrum« in die Zukunft der Zentrumsviertel: Alexander Miklosy (Isar- und Ludwigsvorstadt, Oskar Holl (Maxvorstadt) und Wolfgang Püschel (Foto: Archiv, DHMP)
Blicken fürs »Münchner Zentrum« in die Zukunft der Zentrumsviertel: Alexander Miklosy (Isar- und Ludwigsvorstadt, Oskar Holl (Maxvorstadt) und Wolfgang Püschel (Foto: Archiv, DHMP)
Blicken fürs »Münchner Zentrum« in die Zukunft der Zentrumsviertel: Alexander Miklosy (Isar- und Ludwigsvorstadt, Oskar Holl (Maxvorstadt) und Wolfgang Püschel (Foto: Archiv, DHMP)
Blicken fürs »Münchner Zentrum« in die Zukunft der Zentrumsviertel: Alexander Miklosy (Isar- und Ludwigsvorstadt, Oskar Holl (Maxvorstadt) und Wolfgang Püschel (Foto: Archiv, DHMP)

Die Vorsitzenden der Stadtteilparlamente im Münchner Zentrum haben im neuen Jahr viel vor. Wolfgang Püschel (SPD), Chef des Bezirksausschusses Altstadt/Lehel (BA 1), will die Verkehrsprobleme in der Altstadt lösen. Schwerpunkt von Alexander Miklosy (RoLi), der das Gremium der Isar- und Ludwigsvorstadt (BA 2) leitet, ist in 2009 indes das Bahnhofsviertel.

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Holl (SPD), Vorsitzender des Bezirksausschusses Maxvorstadt (BA 3), wird sich für eine Neuregelung des Verkehrs im Pinakothekenviertel einsetzen.

»Wir brauchen für den Altstadtverkehr eine Gesamtlösung«, fordert Püschel. Zwar räumt er ein, dass nachhaltige Veränderungen nicht vor einem endgültigen Beschluss über den Bau der zweiten S-Bahn Stammstrecke möglich seien. Kleine Verbesserungen erhofft er sich aber schon in 2009. So rechnet er mit einer Entlastung durch die Tiefgarage am Thomas-Wimmer-Ring, die dieses Jahr errichtet werden soll. Auch glaubt er daran, dass die »unglückliche Situation« am Isartor in Kürze ein Ende haben wird. Der Grund: Zahlreiche Geschäfte werden dieses Jahr aus dem Häuserblock an der Kreuzung der Zweibrücken- und der Frauenstraße ausziehen. Dadurch könnte der durch die Parkplatzsuche bedingte Verkehr zurückgehen. Geplant sei außerdem, die Durchfahrt für Busse am Marienplatz zu sperren. Auch vom Umbau der Residenzpost in der Maximilianstraße verspricht sich Püschel Vorteile. Der BA arbeite seit zehn Jahren daran, die Situation in der Residenzstraße insbesondere für Radfahrer zu verbessern. »Ich hoffe, dass sich hier nun etwas machen lässt.«

Der Verkehr wird im neuen Jahr auch Miklosy beschäftigen. Vor allem von der geplanten Umgestaltung des Hauptbahnhofs erwartet er einschneidende Veränderungen. »Die Neuordnung der Verkehrsräume rund um den Bahnhof wird wohl in fast jeder unserer Sitzungen ein Thema sein«. Besonders wichtig ist ihm der Bau eines Fahrradparkhauses in der Arnulfstraße: »Wenn damit 2009 begonnen werden könnte, wäre das ein großer Gewinn.« Am Herzen liege dem BA zudem eine allgemeine Aufwertung des südlichen Bahnhofsumfelds. »Ziel ist es, die Attraktivität dieser Gegend ins Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken.«

Am Gärtnerplatz hingegen kämpft er mit ganz anderen Problemen: Das Glockenbachviertel ist bei den Münchnern weiterhin beliebt – zum Leidwesen der Anwohner vor allem nachts. »Im Interesse der dort lebenden Menschen wollen wir hier die Partys in lauen Sommernächten reduzieren«, kündigt Miklosy an. Die Situation sei vergleichbar mit der Lärmbelästigung am Maximiliansplatz. Dort hat sich die Lage etwas entspannt. Daher will sich Holl in diesem Jahr in erster Linie dem Museumsviertel widmen.

Sein Ziel: Eine weiträumige Neuregelung des Verkehrs zwischen dem westlichen Ausgang des Altstadtringtunnels bis zur Dachauer Straße. »Interessant wäre, die Barerstraße zwischen der Gabelsberger- und der Theresienstraße für Autos zu sperren«, sagt er. »Die Trambahn könnte dort auf Rasengleisen fahren.« Wichtig sei außerdem ein direkter Fußweg zwischen Odeonsplatz und Pinakotheken. »Die jetzige Lösung ist für Fußgänger inakzeptabel«, kritisiert er. Eine bessere Erschließung des gesamten Areals sei dringend nötig. Julia Stark

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