Mit Benedikt Maurer und Jakob Zimmer konnten sich kürzlich zwei Nachwuchs-Leichtathleten des SV Germering für die U18 Gala in Kassel auf nationaler Ebene qualifizieren. Bei optimalem Wetter und sommerlichen Temperaturen scheuten sie nicht den Vergleich gegen starke Gegner aus allen Bundesländern.
So begann der noch aus dem jüngeren der beiden U18-Jahrgänge stammende Benedikt Maurer im Dreisprung. Im zweiten Versuch setzte er sich mit 14,20 Meter auf den zweiten Platz.
Mit 13,98 Meter und 13,95 Meter bestätigte er diese Weite, konnte aber die Weite des Führenden von 14,46 Meter nicht mehr erreichen, so dass sich an der Reihung nichts mehr änderte. Ein Wermutstropfen war allerdings ein gemessener Rückenwind von 2,1 Meter pro Sekunde bei seinem weitesten Sprung, 0,1 Meter pro Sekunde zu viel, um in Bestenlisten aufgenommen zu werden. So ließ ihn seine offizielle Bestweite bei 13,98 Meter auf Platz 3 in der Deutschen Bestenliste abrutschen.
Im 110-Meter-Hürdenlauf mit internationalen, also größeren Hürdenabständen trat Benedikt ebenfalls an und erreichte bei leichtem Gegenwind mit 15,04 Sekunden eine neue Bestzeit, die ihn mit Platz 8 in den Endlauf einziehen ließ. Weil er jedoch sein Knie beim Nachziehen über eine Hürde anschlug, verhinderte ein schmerzhafter Bluterguss die Finalteilnahme. Dort hätte ihn wohl ein starker Rückenwind unter die 15-Sekunden-Marke geblasen. Trotz zweier Bestleistungen zeigte er sich am Ende mit seinen Ergebnissen in beiden Disziplinen unzufrieden.
Im Stabhochsprung trat der ein Jahr ältere Jakob Zimmer als Favorit an, nachdem er erst zwei Wochen zuvor einen neuen Bayerischen Rekord mit 4,95 Meter aufgestellt hatte. Nach dem sicheren Einstieg bei 4,30 Meter wackelte er etwas und benötigte bei 4,45 Meter und 4,55 Meter jeweils den zweiten Versuch. Bei 4,65 Meter bekam er ernsthafte Probleme und riss zweimal. Möglicherweise machten sich doch die kräftezehrenden Wettkämpfe der letzten Wochen bemerkbar, ein leichter Gegenwind tat sein übriges. Im dritten Versuch passte dann aber doch wieder alles zusammen, und er überwand die Latte sicher. Die 4,75 Meter nahm er im zweiten Versuch, was ihm letztlich den Sieg in diesem Wettbewerb einbrachte. Die selbstgewählte Höhe von 4,85 Meter übersprang er an diesem Tag nicht mehr, war aber auch nicht nötig. Denn die auch schon vorher erreichte Qualifikationsleistung und der Gewinn dieses Wettbewerbs brachten Jakob die Nominierung für das European Youth Olympic Festival EYOF durch den DLV ein.