ÖPNV | Wochenanzeiger

Am Sonntag (15. Dezember) steht der Fahrplanwechsel an

Nach erfolgreichem Abschluss des Pilotprojekts „Swipe+Ride” führt der MVV nun mit „MVVswipe” ein smartphonebasiertes Check-in-Check-out-System im Regelbetrieb ein. Es wird ab sofort in der MVV-App und in der App MVGO angeboten. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter, Oberbürgermeister Dieter Reiter, Robert Niedergesäß, Landrat des Landkreises Ebersberg und Sprecher der MVV-Verbundlandkreise, MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch und MVG-Chef Ingo Wortmann haben das neue System am Montag auf einer Pressekonferenz vorgestellt.

Nachdem die Münchner U-Bahn 2021 das 50-jährige Jubiläum gefeiert hat, kommen die Bahnhöfe in ihren ersten Erneuerungszyklus. Im Rahmen des Grunderneuerungsprogrammes sanieren die Stadtwerke München (SWM) in den kommenden Jahren die Außenseiten mehrerer U-Bahnhöfe. Dabei werden insbesondere die sogenannten Schlitzwanddeckelfugen untersucht, bei Bedarf saniert und abgedichtet. Betroffen ist auch ein Bauwerk des U-Bahnhofs Karlsplatz (Stachus). Im Sinne einer effizienten Baustelle und um die Einschränkungen für die Fahrgäste gering zu halten, wird die Maßnahme mit der Erneuerung der darüberliegenden Tramgleise der Linien 19, 21, 27 und 28 gebündelt.

Am 15. Dezember tritt der neue MVV-Fahrplan für das Jahr 2025 in Kraft. Um ein schmuckes Titelbild für dieses Fahrplanheft zu bekommen, hatte das Sachgebiet öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) des Landkreises Freising einen Malwettbewerb für Schülerinnen und Schüler der dritten Jahrgangsstufe – zum dritten Mal nach 2019 und 2023 – veranstaltet. Unter dem Motto „Der MVV in unserem Landkreis“ waren die Kinder der dritten Klassen aufgerufen, sich künstlerisch zu betätigen. Die einzige Vorgabe: Der MVV-Regionalbus sollte auf dem Bild zu sehen sein, wie er durch den Landkreis Freising fährt. Am Montag durfte Landrat Helmut die Gewinnerinnen des Wettbewerbs küren und die tollen Preise überreichen. Auf dem ersten Platz landete Maja Jordan von der Grundschule Au/Hallertau; sie erhielt eine Familienkarte für das fresch sowie einen 20-Euro-Büchergutschein. Ihr Bild ist auf den druckfrischen MVV-Fahrplanheften 2025, die in den nächsten Tagen ausliegen, zu sehen. Platz zwei ging an Anna Eggert (ebenfalls Grundschule Au/Hallertau), die einen Büchergutschein über 20 Euro erhielt. Für den dritten Platz bekam Theresa Schrödl von der Anton-Vitzthum-Grundschule Moosburg einen 10-Euro-Büchergutschein.

Wie wollen die Bewohner Münchens und der Umgebung in Zukunft mobil sein? Wie sieht der Nahverkehr der Zukunft aus? Sind selbstfahrende Busse und On-Demand-Cabs die Lösung? Um Antworten auf diese und weitere Fragen zu finden, wird im Rahmen des Forschungsprojekts MINGA eine Online-Befragung durchgeführt. Bewohner des gesamten MVV-Verbundraumes sind eingeladen, über ihre Erfahrungen mit dem autonomen Fahren und über ihre Mobilitätsgewohnheiten zu berichten und Einschätzungen zu diesem Thema abzugeben. Ziel der Aktion ist es, mehr über die Akzeptanz des autonomen Fahrens zu erfahren.

An der Bushaltestelle in der Kazmairstraße können Fahrgäste inzwischen Platz nehmen, um auf den Bus zu warten. Zu verdanken ist dies einem Bürgerantrag, der vom Mobilitätsreferat (MOR) positiv beschieden wurde. Die damalige Antragstellerin hatte sich sogar telefonisch gemeldet und dringend darum gebeten, dass die bereits zugesagte Sitzgelegenheit eingerichtet werde. Auf Nachfrage des MOR bei den Stadtwerken München / Münchner Verkehrsgesellschaft heißt es, dass längst zwei Sitzbänke mit je vier Sitzplätzen aufgestellt wurden.

Die S-Bahn- bzw. Busstation „Donnersberger Brücke“ soll nutzerfreundlicher werden, dafür setzt sich der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg (BA 9) einmal mehr ein, diesmal auf Initiative der SPD-Fraktion. Eine Liste an Verbesserungsmaßnahmen legen die Antragsteller Sebastian Stammler und Jörn Retterath dafür vor. Denn trotz der mehrfach in den vergangenen Jahren monierten Zustände an der Brücke, habe sich an diesem so wichtigen Knotenpunkt des ÖPNV (Öffentlicher-Personen-Nahverkehr) kaum etwas verbessert. Die Unterführung etwa bedürfe „dringend einer Anpassung an die Barrierefreiheit, das Sicherheitsgefühl sowie den Gesundheitsschutz der Menschen“, heißt es im Antrag. „Zudem sollen die Aufenthalts- und Nutzungsqualität sowie die Sicherheit an den Bushaltestellen und im Bahnhof dringend verbessert werden.“

Der Umwelt- und Verkehrsausschuss hat 2022 der Umstellung auf alternative Antriebe für die Unterschleißheimer Buslinien durch den Landkreis München zugestimmt. Die für den Fahrplanwechsel 2026 vorgesehene Umstellung wird jetzt aber um zwei Jahre verschoben.

Insgesamt 59 öffentliche Toiletten-Anlagen an U-Bahnhöfen sollen die Stadtwerke sanierten. Dies war im „Ausbauprogramm ÖPNV-Toilettenanlagen” beschlossen worden. 31 davon sind nun bereits fertig und in Betrieb. Weitere 15 sind derzeit noch im unsanierten Zustand geöffnet, werden jedoch schrittweise saniert. Von den 13 restlichen öffentlichen Toiletten-Anlagen befinden sich drei im Münchner Norden, je eine in Schwabing und in Freimann sowie eine am Odeonsplatz. Die Anlagen an den Bahnhöfen Hasenbergl, Milbertshofen und Feldmoching wurden am Mittwoch, 26. Juni, wiedereröffnet. Bis Ende September muss man am Odeonsplatz auf Wiedereröffnung warten. Noch länger dauert es am Josephsplatz und in der Studentenstadt. Voraussichtlich erst Ende des Jahres kann man dort wieder seine Notdurft verrichten. Die langen Sanierungszeiten der insgesamt 10 Anlagen, die noch in Arbeit sind, gehen unter anderem auf Änderungen beim Genehmigungslauf, technische Probleme sowie derzeit lange Lieferzeiten zurück.

Die Diskussion um die Auslastung der Buslinien im Stadtverkehr von Dachau ist nicht neu und wurde kürzlich auch in der Bürgerversammlung „Altstadt“ erneut aufgegriffen. Um diesem Thema gerecht zu werden und die Vorbereitung für die kommenden Besprechungen mit den Aufgabenträgern vorzubereiten, wurde die Auslastung durch den MVV analysiert. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die verfügbaren Daten bis Ende Februar 2024 reichen und somit Hochrechnungen zugrunde liegen.

Was macht der Bezirksausschuss (BA) eigentlich? Welche Befugnisse hat er? Und wer kann sich an das Gremium wenden? Viele Bürger kennen diese Stadtbezirksgremien nicht, die in der Stadt München im Unterschied zu anderen Städten eingeführt wurden und die das Viertel entscheidend mitgestalten. Der BA Laim will nun bekannter werden und macht sich Gedanken darüber, wie das gelingen kann. Ein erster Schritt könnte sein, die monatlichen Tagesordnungen gut sichtbar an Haltestellen auszuhängen. Mit einem von CSU / FDP-Fraktion und SPD eingebrachten Antrag wendet sich das Gremium jetzt an die Stadt.

Leider ist es in München gar nicht so unüblich, dass die nötige Infrastruktur den Bauvorhaben hinterhinkt. Bezüglich des gerade im Entstehen befindlichen Alten- und Pflegeheims an der Franz-Nißl-Straße will der Bezirksausschuss Allach-Untermenzing (BA 23) vorbeugen und hat auf der letzten Sitzung einen Antrag der CSU-Fraktion beschlossen, in dem die Stadtverwaltung aufgefordert wird, das Haus spätestens bis zu seiner Fertigstellung im Frühjahr 2025 an den öffentlichen Personennahverkehr anzuschließen.

Nachhaltig, flexibel und kostenfrei: Der Landkreis Starnberg ermöglicht am Donnerstag, 22. September, allen Bürgerinnen und Bürgern die 9er-Regionalbuslinien (Busse mit einer „9“ am Anfang der Busliniennummer) sowie die MVG-Fahrräder an den Stationen Gauting und Gilching kostenlos zu nutzen. Das Ziel ist, breitflächig über das bestehende Angebot zu informieren und den Menschen vielleicht neue Fahrtwege und Ausflugsziele zu erschließen. Die Fahrräder können pro Person eine halbe Stunde lang ohne Gebühr getestet werden. Es bedarf lediglich einer Anmeldung mit der App (www.mvg.de/rad) und anschließend kann direkt losgeradelt werden.

Die Bürgerversammlung im Münchner Süden hatte empfohlen, den barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen im Stadtbezirk zu beschleunigen. Laut städt. Baureferat wurden von den 957 Bushaltestellen im Stadtgebiet bislang 312 vollständig barrierefrei ausgebaut. Demzufolge gibt es noch 645 nicht oder nur teilweise barrierefreie Haltestellen.

Seit dem Fahrplanwechsel am 12. Dezember bieten sich einige Verbesserungen im Busangebot auf etlichen Linien, darüber informiert der Verkehrsclub Deutschland (VCD). „Letztes Jahr wurde die MVV-Linie 505 bereits aufgewertet - von Markt Schwaben über Pastetten, Buch am Buchrain und Isen - mit zusätzlichen Fahrten und einer Angebotsverbesserung für Burgrain, Pemmering und Mittbach. Nunmehr erfolgt teilweise die Verlängerung über Mittbach hinaus weiter nach Hohenlinden im Landkreis Ebersberg”, so VCD-Kreisvorsitzender Alfred Schreiber. Von Hohenlinden aus gibt es auch Verbindungen nach Ebersberg, sowie in die Messestadt-Ost in München-Riem mit der jetzt neu geschaffenen Linie 459.