Konflikte in der Laimer Röhre
„Die gegenwärtige Situation ist vollkommen untragbar“, heißt es in einem kürzlich von den Grünen im Bezirksausschuss Laim (BA 25) eingebrachten Dringlichkeitsantrag zur Laimer Röhre. Der Tunnel unter dem S-Bahnhof Laim ist ein Verkehrsknotenpunkt und seit geraumer Zeit eine Großbaustelle bei laufendem Betrieb. Gebaut wird zeitgleich sowohl am dritten Tunnel, der sogenannte Umweltverbundröhre (UVR), als auch an der zweiten Stammstrecke sowie am Bahnhofsgebäude selbst. Besonders konfliktreich ist die baustellenbedingte, provisorische Wegeführung von Fuß- und Radverkehr. Seit Monaten müssen sich Radfahrer und Fußgänger eine verengte Tunnelspur in beide Richtungen teilen. Von der Problemlage sind beide Stadtbezirke, Laim und Neuhausen betroffen, die um Lösung ringen. „Wir haben verschiedene Versuche unternommen das Miteinander von Rad- und Fußverkehr zu verbessern, aber bei der Ausgangslage und jetzt auch noch der Baustelle sind dem Grenzen gesetzt“, erklärt Anna Hanusch (Grüne), Vorsitze der Bezirksausschusses Neuhausen (BA 9) auf Anfrage. Im BA Laim gibt es hingegen einen neuen Vorstoß, um vor allem Fußgänger im Tunnel besser zu schützen. Gerhard Laub (Grüne) initiierte den Antrag, in dem er eine Beschilderung fordert, die Radfahrer zur Rücksichtnahme vor Fußgängern mahnt.
03.01.2022 15:16 Uhr
query_builder4min