Sammeln für Tiere
Die Bilder von den Haustieren, die gemeinsam mit ihren Besitzern im Krieg in der Ukraine leiden, die verlassen, verloren oder durch eine Explosion verletzt wurden, haben Joanna Brosig nicht losgelassen. „Ich musste einfach etwas machen, sonst hätte ich ein schlechtes Gewissen gehabt“, erklärt die Gilchinger Tierpflegemeisterin, die aus Polen stammt und dort Zootechnik studiert hatte. Über das Parsberg Echo und die Sozialen Medien hatte sie einen Aufruf gestartet, um Spenden an eine Tierklinik und Tierschutzorganisationen in die Ukraine zu bringen. In Nullkommanichts war ihr Lager gefüllt mit Futter, Decken, Hundebetten, Leinen, Transportboxen und diversen anderen Haustierartikeln. Es hatte sich sogar die Besitzerin eines Transporters bereit erklärt, sowohl das Fahrzeug als auch sich selbst als Fahrerin anzubieten. „Mit Frauenpower ging es dann nach Przemyśl“, so Brosig. In dem Ort an der ukrainischen Grenze wurden die Spenden abgeladen. „Wir waren der zweite Transport, der aus Deutschland kam“, erinnert sie sich. Mittlerweile kommen Fahrzeuge mit Spenden aus ganz Europa und auch Tierärzte, die sich vor Ort, um die verletzten, traumatisierten und verlassenen Haustiere kümmern. Mithilfe verschiedener Tierschutzorganisationen werden die Spenden in die Ukraine gebracht, dorthin, wo es noch möglich ist.
30.03.2022 00:00 Uhr
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