Veröffentlicht am 27.05.2024 09:40

„Verständnis und Hilfsbereitschaft“


Von sb

Für eineinhalb Jahre diente die Turnhalle in der Steinstraße als Erstaufnahme für Flüchtlinge aus der Ukraine. Aufgrund des nach Einführung der systematischen Grenzkontrollen etwas entspannteren Zugangsgeschehens kann diese nach den Pfingstferien nun wieder für den Schul- und Vereinssport genutzt werden. In den vergangenen Monaten fanden bis zu 100 Menschen aus der Ukraine gleichzeitig in der Turnhalle vorübergehend eine Erstaufnahme, bevor sie dann in andere Flüchtlingsunterkünfte oder Wohnungen im Landkreis untergebracht werden konnten. Dank der Errichtung weiterer Unterkünfte im Landkreis kann die Turnhalle nun wieder ihrem ursprünglichen Zweck dienen.

Rückbau

Bereits seit Mitte Mai sind keine Flüchtlinge mehr in der Turnhalle untergebracht. Mit Hilfe des Kreisfeuerwehrverbands und mehrerer Freiwilliger Feuerwehren wurden die Betten und andere Gerätschaften des Katastrophenschutzes abgebaut und die Halle in ihren ursprünglichen Zustand versetzt. Container, die als Waschräume dienten, wurden abtransportiert und der zusätzliche Bodenbelag entfernt. In den beiden Pfingstferienwochen werden kleinere Reparaturen und Renovierungsarbeiten vorgenommen.

„Schnelle Hilfe“

Landrat Stefan Löwl bedankt sich bei allen Beteiligten: „Der Landkreis Dachau zeigt immer wieder, was im Notfall alles möglich ist. Ich möchte mich ganz besonders bei der gesamten Schulfamilie des Joseph-Effner-Gymnasiums, den Sportvereinen sowie bei den Anwohnern für ihre Geduld, ihr Verständnis und ihre Hilfsbereitschaft bedanken. Dank der Unterstützung unserer Feuerwehren sowie des THW Dachau können wir immer wieder schnelle Hilfe bieten und nun die Halle auch schnellstmöglich wieder ihrem eigentlichen Nutzen zur Verfügung stellen.”

Die Erstaufnahme weiterer Flüchtlinge und Asylsuchende erfolgt nun zentral über die weiterhin bestehende Notunterkunft in Hebertshausen. In dem ehemaligen Supermarkt werden die dem Landkreis zugewiesen Personen zunächst untergebracht und dann in Unterkünfte im ganzen Landkreis verlegt. Die nächste Busankunft mit weiteren 50 Flüchtlingen ist für Anfang Juni angekündigt.

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