Veröffentlicht am 12.02.2018 08:28

Der Buttlerhof ist wieder auf


Von ha
Marlene Greinwald (links) und Marcus Grätz gratulieren der neuen Buttlerhof-Pächterin Aikaterini Chamari. (Foto: Hauck)
Marlene Greinwald (links) und Marcus Grätz gratulieren der neuen Buttlerhof-Pächterin Aikaterini Chamari. (Foto: Hauck)
Marlene Greinwald (links) und Marcus Grätz gratulieren der neuen Buttlerhof-Pächterin Aikaterini Chamari. (Foto: Hauck)
Marlene Greinwald (links) und Marcus Grätz gratulieren der neuen Buttlerhof-Pächterin Aikaterini Chamari. (Foto: Hauck)
Marlene Greinwald (links) und Marcus Grätz gratulieren der neuen Buttlerhof-Pächterin Aikaterini Chamari. (Foto: Hauck)

Endlich mal kein Wirtshaussterben, sondern eine Wiedereröffnung: Der Buttlerhof in Traubing hat mit der Familie Chamari-Papatzelos neue Pächter gefunden.

Zum Schluss mussten sich die Kegler aus dem Kühlschrank bedienen, der im Keller stand. Zu essen gab es längst nichts mehr. Mehrere Monate hatte der Buttlerhof, der im Besitz der Gemeinde Tutzing ist, zu. Die Schließung habe sich angekündigt, sagte Rathaus-Geschäftsleiter Marcus Grätz bei der offiziellen Eröffnung vor ein paar Tagen. Erst hätten die Vorpächter im Juli den Gaststättenbetrieb eingestellt, nach der Sommerpause war nur noch unregelmäßig offen – unbefriedigend für alle Beteiligten, schließlich wurde der Pachtvertrag gelöst. Die Gemeinde habe überlegt, ob sie den Buttlerhof überhaupt noch einmal aufmachen sollten, gibt Grätz offen zu. „Aber zusperren war keine Option.“ Hier haben einfach zu viele Vereine ihr Zuhause, vom FC Traubing über die Veteranen bis zu den Schützen. Weil es aber auch nicht vorstellbar erschien, dass die Vereine selbst die Wirtschaft übernehmen, waren alle froh, als der Tipp mit Aikaterini Chamari und Vasilaos Papatzelos kam. Das Ehepaar führte bislang den Tennispark Starnberg.

Saal bleibt bei Gemeinde

Mit den Vorpächtern sei man nicht im Unfrieden geschieden, betonte Grätz. Allerdings habe es Ärger mit den Nachbarn wegen der vielen Feiern, Kleinkunst- und Biergartenabende gegeben – Lärm und Autoverkehr wurden ihnen zu viel. Das soll der Vergangenheit angehören, da nur noch gelegentlich Veranstaltungen stattfinden. Der Saal bleibt bei der Gemeinde, er kann von den Pächtern, Brautpaaren oder anderen Veranstaltern in Absprache gemietet werden. „Dass die Nachbarn vorher Bescheid wissen wollen, wenn etwas stattfindet, ist ja normal“, fand Grätz. Auf ein „miteinander Reden“ setzt auch Bürgermeisterin Marlene Greinwald, die davon ausgeht, dass dem Neubeginn alle „positiv gegenüber stehen“. Zum Neuanfang gehört auch, dass der Gaststätten-Name „Dorfstadl“ verschwindet.

Name Dorfstadl verschwindet

Aikaterini Chamari wird Pizza und Pasta, bayerisches und griechisches Essen anbieten und werktags ab 16 Uhr, am Wochenende ab 10 Uhr öffnen.

Der Buttlerhof ist seit 1985 Vereineheim und Dorfwirtschaft. 2013 war ein Wirte-Trio mit viel Elan und neuem Konzept an den Start gegangen, sie holten Kleinkünstler, Theater und Musik in den Festsaal. Nachdem die aufwändige Sanierung beendet war, musste die Gemeinde nochmals viel Geld in Brandschutzauflagen investieren, befristete Gaststätten-Konzessionen machten die Planung schwierig.

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