„Kein Wunsch offen“


Von US
„Das ist ein Kunstlager wie in der Pinakothek.“ Zur Eröffnung des Gemeindearchivs gab es viel Beifall für die exzellente Ausstattung. V.l. Annemarie Detsch, Architektin Birgit Wolf, Annelore von Aufseß, Erika Klemt und Falk Bachter. (Foto: US)
„Das ist ein Kunstlager wie in der Pinakothek.“ Zur Eröffnung des Gemeindearchivs gab es viel Beifall für die exzellente Ausstattung. V.l. Annemarie Detsch, Architektin Birgit Wolf, Annelore von Aufseß, Erika Klemt und Falk Bachter. (Foto: US)
„Das ist ein Kunstlager wie in der Pinakothek.“ Zur Eröffnung des Gemeindearchivs gab es viel Beifall für die exzellente Ausstattung. V.l. Annemarie Detsch, Architektin Birgit Wolf, Annelore von Aufseß, Erika Klemt und Falk Bachter. (Foto: US)
„Das ist ein Kunstlager wie in der Pinakothek.“ Zur Eröffnung des Gemeindearchivs gab es viel Beifall für die exzellente Ausstattung. V.l. Annemarie Detsch, Architektin Birgit Wolf, Annelore von Aufseß, Erika Klemt und Falk Bachter. (Foto: US)
„Das ist ein Kunstlager wie in der Pinakothek.“ Zur Eröffnung des Gemeindearchivs gab es viel Beifall für die exzellente Ausstattung. V.l. Annemarie Detsch, Architektin Birgit Wolf, Annelore von Aufseß, Erika Klemt und Falk Bachter. (Foto: US)

Der Kreisarchivpfleger und Kunsthistoriker Falk Bachter war begeistert: „Solch ein phantastisches Archiv haben wir im Landkreis nur noch einmal, nämlich in Unterschleißheim.“ Mit Blick auf die Klimatisierung, die Luftfeuchteregelung und den fachgerechten Stauraum für Gemälde und Kunstwerke lobte er: „Hier ist alles fachgerecht. Im Kunstlager sieht es aus wie in der Pinakothek.” Die Planegger hätten in die modernste Technik investiert.

Insgesamt 2,4 Millionen Euro ließ sich Planegg das Sanierungskonzept für das ehemalige E.on-Gebäude kosten. Außer dem Gemeindearchiv ist an den Stirnseiten jeweils der Bauhof mit dem Hausmeisterpool untergekommen. Bürgermeisterin Annemarie Detsch erklärte: „Ein Gemeindearchiv ist kein Luxus, sondern eine wichtige gemeindliche Aufgabe.“

„Hier wird es keinen Schimmel geben“

Ihr Dank galt den Gemeinderäten, die das Projekt mit trugen und ihren Vorgängern Dieter Friedmann und Ulrike Höfer als Wegbereiter für das neue Archiv. „Besonders aber möchte ich unserer Gemeindearchivarin Erika Klemt danken, die mit viel Kraft an die Verwirklichung der Pläne herangegangen ist.“

Klemts verantwortliche Aufgabe sei es nun, alles zu archivieren, was für die nachfolgenden Generationen interessant sein könnte. „Wir sind sehr glücklich über die exzellenten Arbeitsbedingungen“, meinte die Archivarin. Die Technik sorge für die fachgerechte Lagerung des Archivs, wie es bisher nicht möglich war. „Hier wird es keinen Schimmel geben“, bekräftigte sie.

Umzug dauert an

Zur Eröffnung habe man sich für einen Tag der Offenen Tür entschlossen, damit alle Interessierten in den Depots schauen können. „Sonst sind die natürlich unter Verschluss“, sagte sie. „Wir werden aber in regelmäßigen Abständen Führungen durchs Archiv anbieten“, versprach Klemt. Geplant sind auch einige Workshops, wie der bereits laufende zur Geschichte der Frauen in Planegg. „Ganz toll ist auch, dass das Gymnasium mit seinem Geschichtsleistungskurs in den neuen Räumen arbeitet“, so Klemt weiter.

Bei aller Freude versinken die Archivmitarbeiter allerdings in Arbeit. „Wir haben sämtliches Archivmaterial gesichtet, sortiert und sind Stück für Stück umgezogen“, erklärte sie. Damit sei man leider noch lange nicht fertig. „Die Arbeiten zur 600-Jahr-Festwoche haben zunächst einmal Vorrang.“

Auch nach dem vollständigen Umzug werden viele Regalmeter noch leer sein. „Wir haben alles optimal auf Zuwachs geplant“, freute sich Klemt. „Auch in dieser Hinsicht bleibt kein Wunsch offen.“

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