Veröffentlicht am 19.05.2020 08:23

„Ich war total aufgeregt”


Von Tanja Beetz
Marisa (Foto: pr)
Marisa (Foto: pr)
Marisa (Foto: pr)
Marisa (Foto: pr)
Marisa (Foto: pr)

Seit dem 11. Mai stehen den Viertklässlern die Schultore wieder offen. Ein Tag, dem die Schulfamilie nach acht Wochen zu Hause mit großer Vorfreude entgegenblickte. Nach ihrer ersten Schulwoche berichten die Kinder nun über ihre ersten Tage zurück in der Grundschule an der Werdenfelsstraße, in der vieles anders geworden ist.

„Am Anfang sehr komisch”

Ronja, 10 Jahre:

Als ich am 11. Mai wieder in die Schule kam, war das für mich wie der erste Schultag. Ich war total aufgeregt und habe mich sehr gefreut. Am Anfang fand ich es in der Schule sehr komisch. Ich habe oft ver-gessen den Mundschutz aufzusetzen, aber dann irgendwann konnte ich es mir merken. Die Schule ist jetzt viel cooler.

„Alle haben Munasken auf”

Marisa, 10 Jahre:

Endlich wieder Schule! Als ich gehört habe, dass die Schule wieder losgehen soll, war ich total glücklich, aber auch gespannt, was alles anders wird. Am Montag, den 11. Mai, ging es wieder los, und habe ich mich sehr gefreut, meine Freunde endlich wiederzusehen. Unsere Klasse wurde geteilt, die eine Hälfte hat von 8 bis 10.15 Uhr Unterricht, die andere Hälfte von 10.45 bis 13 Uhr. Ich bin in der Spätschicht, was gut ist, weil man so länger schlafen kann. Im Schulhaus haben alle Munasken (Mund-Nasen-Masken) auf. Beim Reingehen müssen wir uns alle erst einmal die Hände waschen. Zwar sieht man unter der Munaske nur das halbe Gesicht, aber, auf unserem Platz angekommen, dürfen wir die Munasken alle wieder abnehmen. Dann geht es los mit dem Unterricht. Fast alle Fächer sind wie gewohnt, nur dass wir kein Sport und kein Musik haben, und dass die Pause ausfallen muss. Ich finde es besser, wieder richtig Schule zu haben, weil man so seine Freunde und Klassenkameraden wiedersehen kann und weil man eine Lehrerin hat, die einem alles erklären kann. Daheim zu lernen, wird auf Dauer fad. Ich hoffe, dass auch für die anderen Klassen die Schule bald wieder losgeht.

„Jede Klasse hat einen anderen Eingang”

Leopold, 10 Jahre:

Hallo, ich heiße Leopold und bin 10 Jahre alt. Ich fand es voll ungewohnt um 7 Uhr aufzustehen und um 7.30 Uhr loszugehen. Das war aber nicht so schlimm, weil ich mich sehr auf die Schule gefreut habe. Anders als früher müssen wir vor der Schule warten bis uns die Lehrerin abholt. Jede Klasse hat einen anderen Eingang. Alle müssen Masken aufhaben. Meine Maske hat meine Mutter aus einem alten Jeanshemd genäht. Diese Maske ist total gemütlich. Gott sei Dank sind fast alle meine Freunde in meiner Gruppe, unsere Klasse ist nämlich geteilt. Natürlich habe ich mich auch darüber gefreut, meine Lehrerin zu sehen. In der Schule mussten wir dann erstmal Händewaschen. Unsere Jacken dürfen wir nicht an der Garderobe aufhängen, weil es dort zu eng ist und wir den Abstand nicht einhalten können. Im Klassenzimmer sitzen wir zwar weit auseinander, trotzdem ist es lustig. Wir hatten übrigens jeden Tag nur drei Schulstunden. Ich hoffe, dass wir bald wieder alle gemeinsam Unterricht haben.

„Bin froh, wieder in die Schule zu gehen!”

Giovanni, 10 Jahre:

Endlich wieder nach acht Wochen Quarantäne in die Schule. Dieses Gefühl war unbeschreiblich schön, kaum zu glauben! Ich konnte nach acht Wochen endlich wieder meine Lehrerin und auch meine Freunde sehen. Als ich das Schulhaus betrat, fühlte ich mich so als wäre mein Geburtstag... es war total aufregend - wie am ersten Schultag. Ich habe mich total gefreut, endlich wieder in der Schule zu sein und persönlich mit meinen Freunden zu reden. Die erste Woche Schule verging leider wie im Flug und ich fand es schade, dass die Unterrichtszeit auf drei Stunden begrenzt war. Außerdem war ich sehr traurig, dass meine Klasse nicht komplett war, da wir in zwei Gruppen geteilt worden sind. Ich habe gemerkt, dass die Schule von daheim nicht mein Ding ist, weil ich oft keinen Ansporn hatte. Als der normale Unterricht wieder begonnen hat, war alles viel besser als daheim. Zu Hause war es schwer, sich zu konzentrieren und immer bei der Sache zu sein. Oft habe ich den Faden verloren oder wusste nicht mehr weiter. Meine Eltern heben mir natürlich immer zur Seite gestanden und mich motiviert. Zum Beispiel bei einer HSU Aufgabe, da standen wir auf dem Schlauch ... Ich habe dann einen Schulfreund angerufen und der hat es mir erklärt. In der Schule wäre es schneller gegangen ... einfach die Lehrerin fragen. Lange Rede kurzer Sinn … Bin froh, wieder in die Schule zu gehen!

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