Der Widerstand wächst


Von US
„Wir sehen, wie das Thema den Leuten unter die Haut geht.“ V.l. Herbert Stepp und Burkhard Gagzow (Grünzugnetzwerk Würmtal) bei ihrem Südring-Vortrag im vollbesetztem Kupferhaus. Am 9.Juli sprechen sie im Bürgerhaus Gräfelfing, am 29. Juli in der Neurieder Mehrzweckhalle. (Foto: US)
„Wir sehen, wie das Thema den Leuten unter die Haut geht.“ V.l. Herbert Stepp und Burkhard Gagzow (Grünzugnetzwerk Würmtal) bei ihrem Südring-Vortrag im vollbesetztem Kupferhaus. Am 9.Juli sprechen sie im Bürgerhaus Gräfelfing, am 29. Juli in der Neurieder Mehrzweckhalle. (Foto: US)
„Wir sehen, wie das Thema den Leuten unter die Haut geht.“ V.l. Herbert Stepp und Burkhard Gagzow (Grünzugnetzwerk Würmtal) bei ihrem Südring-Vortrag im vollbesetztem Kupferhaus. Am 9.Juli sprechen sie im Bürgerhaus Gräfelfing, am 29. Juli in der Neurieder Mehrzweckhalle. (Foto: US)
„Wir sehen, wie das Thema den Leuten unter die Haut geht.“ V.l. Herbert Stepp und Burkhard Gagzow (Grünzugnetzwerk Würmtal) bei ihrem Südring-Vortrag im vollbesetztem Kupferhaus. Am 9.Juli sprechen sie im Bürgerhaus Gräfelfing, am 29. Juli in der Neurieder Mehrzweckhalle. (Foto: US)
„Wir sehen, wie das Thema den Leuten unter die Haut geht.“ V.l. Herbert Stepp und Burkhard Gagzow (Grünzugnetzwerk Würmtal) bei ihrem Südring-Vortrag im vollbesetztem Kupferhaus. Am 9.Juli sprechen sie im Bürgerhaus Gräfelfing, am 29. Juli in der Neurieder Mehrzweckhalle. (Foto: US)

Das Kupferhaus war bis auf den letzten Platz besetzt, als in der vergangenen Woche Herbert Stepp und Burkhard Gagzow vom Grünzugnetzwerk Würmtal e.V. zum aktuellen Planungsstand für den Autobahn-Südring informierten.

„Wir merken an dem großen Interesse für unsere Veranstaltungen, wie sehr das Thema den Leuten unter die Haut geht“, stellte Gagzow nach dem Info-Abend fest. Viele Bürger wollten etwas tun und ihre Haltung gegen den Südring aktiv zeigen. „Deswegen verteilen wir auch Autoaufkleber, mit denen sie ihre Einstellungen ausdrücken können“, sagte er. Doch eigentlich könne man im Moment nur abwarten.

Bedrohte Landschaft

Noch acht von ursprünglich 98 in der Machbarkeitsstudie untersuchten Trassenvarianten seien derzeit im Gespräch. Bei der Beurteilung orientierten sich die Planer an höchstem Nutzen und den geringsten Kosten. „Die so genannte Variante C8 schneidet in beiden Punkten erschreckend gut ab“, erklärte Gagzow den rund 480 anwesenden Bürgern im Kupferhaus. Sie verlaufe direkt durch die Kraillinger Sanatoriumswiese und das Grubmühlerfeld in Stockdorf.

Die Studie sei zwar als ergebnisoffen in Auftrag gegeben worden. Doch schon die anfänglichen 98 Varianten ließen keine Alternativen zu. Rücksichtnahme auf die Wünsche der Würmtal-Bewohner oder auf die Flora und Fauna seien kaum zu erkennen, so die Grünzug-Mitglieder.

„Wir werden weiterhin durch Unterschriftenaktionen gegen den Südring vorgehen und den Bürger informieren“, kündigte Gagzow an. Er ermutigte vor allem Besitzer von Immobilien und Grundstücken im Planungsbereich zu juristischen Schritten gegen den Südringbau.

Proteste nicht abreißen lassen

Bereits vor drei Wochen erklärten die Würmtaler Bürgermeister ihren Schulterschluss gegen den oberirdischen Trassenverlauf. „Wir lehnen den geplanten Autobahnringschluss im Süden und Südwesten Münchens in jeder Variante und auch in Teilabschnitten ab. Der Autobahnsüdring zerstört in unverantwortlicher Weise den Natur- und Erholungsraum südlich und südwestlich der Landeshauptstadt München“, lautete ihre Resolution.

„Viel tun könne man zwar nicht”, meinte Gagzow, „wir werden aber weiter informieren und aufklären, damit jeder Bürger über den aktuellen Stand im Bilde ist. Die Großdemos dürften allerdings erst folgen, wenn die Varianten geklärt sind.”

Die nächsten Info-Veranstaltungen zum Südringbau sind bereits geplant. Am kommenden Donnerstag, 9. Juli, treten die beiden Grünzug-Vertreter im Gräfelfinger Bürgerhaus und am 29.Juli in der Neurieder Mehrzweckhalle auf.

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