Mit dem zweiten Lockdown ging auch die Martinsrieder Klawotte auf Tauchstation. „Unser Lager war gerade gut mit Wintersachen gefüllt“, sagt Leiterin Christina Einhellig. „Natürlich haben wir die Leute ermuntert, mal am Schaufenster stehen zu bleiben und sich aus der Ferne etwas auszusuchen. In Einzelfällen hat das funktioniert. Die Waren konnten wir dann unter Berücksichtigung der Hygienemaßnahmen an der Tür übergeben. Im großen Stil ist das aber natürlich nicht möglich.“
Aus dem Grund entschloss sich der Träger der Klawotte – die Arbeiterwohlfahrt München – mit Teilen der Waren ins Internet zu gehen. „Wie bei anderen Onlineanbietern auch fotografieren und beschreiben wir die Sachen und stellen sie dann auf unserer Homepage ( www.klawotte.de ) vor. Alles, was die Leute in ihren virtuellen Warenkorb legen und bestellen, sehe ich dann sofort als E-Mail und kann reagieren. Das funktioniert prima.“
Natürlich kann nicht alles online gestellt werden. „Dafür haben wir viel zu viele Sachen im Laden. Deswegen wähle ich die wirklich tollen Markenwaren, Geschirr, Schuhe und ähnliches aus. Jetzt im Moment sind auch original verpackte Herrenhemden im Laden, „Thomas“-Teller, Rohde-Schuhe und mehr. Und wir haben gerade einige sehr guterhaltene Anzüge in Größe 46 – perfekt eigentlich für die Konfirmation. Reinschauen lohnt sich, der Preis liegt bei gerademal zwölf Euro“, erklärt Christina Einhellig.
Die Klawotte-Leiterin wird gerade von zwei Ehrenamtlichen unterstützt. „Darüber bin ich sehr froh. Viele Helfer gehören in die Risikogruppe, da müssen und wollen wir vorsichtig sein. Ich hoffe, dass uns die Helfer erhalten bleiben für die Zeit nach dem Lockdown.“ Einen Wunsch für die Zeit nach dem Lockdown hat Einhellig auch: „Ich denke, dass wir dann kräftig auf den Sommer zugehen und leichte, frühlingshafte und sommerliche Kleidung brauchen werden.“