Die Fotodokumentation „Ad Hoc Digitalisierung” von Magdalena Menzinger ist bis Freitag, 19. Februar, am Außenscreen des Stadtteilkulturzentrums Guardini90 (Guardinistr. 90) zu sehen.
Abstand ist das Gebot der Stunde, die Türen der Guardinistraße 90 bleiben vorerst geschlossen. Ein Grund mehr, neue Wege zu suchen, um mit dem Stadtviertel verbunden zu bleiben und für ein wenig kulturelle Abwechslung zu sorgen. So hat das Team des Guardini90 gemeinsam mit der Fotografin Magdalena Menzinger entschlossen, deren Ausstellung „Ad Hoc Digitalisierung” auf dem am Gebäude angebrachten Screen zu präsentieren. Der ursprünglich geplante Ausstellungszeitraum von November bis Ende Januar fiel in den erneuten Lockdown – nun ist es die Digitalisierung selbst, die es ermöglicht, die Werke der Fotografin doch noch zu zeigen.
Magdalena Menzinger erarbeitete die Fotodokumentation im Rahmen des Themenschwerpunktes der Münchner Volkshochschule (MVHS) „Connected. Leben in digitalen Welten” während des ersten Lockdowns im vergangenen März. Damals wie heute ist das normale Alltagsleben ausgesetzt. Die Kontaktmöglichkeiten sind stark beschränkt, das gesellschaftliche Leben fast komplett stillgelegt. So suchen die Menschen digitale Wege, um miteinander in Kontakt zu bleiben, zu arbeiten, zu lernen. Die Ausstellung zeigt Portraits von Menschen, die ihr Leben und ihre Arbeit mithilfe digitaler Medien neu organisiert haben. Einblicke in unterschiedliche Lebenswelten, Gedanken und Erkenntnisse, in denen sich einige der Betrachter vielleicht wiederfinden. Die Besichtigung ist durchgehend möglich.
Wer sich darüber informieren möchte, was das Guardini90 eigentlich zu bieten hat, kann das direkt vor Ort machen, nämlich an den Schaufenstern des Stadtteilkulturzentrums. Die Illustratorin Melanie Meier hat im Rahmen der Lockdown Schaufenster-Aktion die Fenster beschriftet und bemalt. Die Passanten können hier nachlesen, was angeboten wird. Natürlich fehlen auch die Kontaktdaten nicht.