Veröffentlicht am 04.08.2009 10:11

Spielen auf der Straße

In der Eringerstraße gibt es viele Kinder. Sie soll deshalb zur Spielstraße werden. (Foto: Michaelis)
In der Eringerstraße gibt es viele Kinder. Sie soll deshalb zur Spielstraße werden. (Foto: Michaelis)
In der Eringerstraße gibt es viele Kinder. Sie soll deshalb zur Spielstraße werden. (Foto: Michaelis)
In der Eringerstraße gibt es viele Kinder. Sie soll deshalb zur Spielstraße werden. (Foto: Michaelis)
In der Eringerstraße gibt es viele Kinder. Sie soll deshalb zur Spielstraße werden. (Foto: Michaelis)

Kinder sind ein Segen. Ist diese Erkenntnis richtig, dann hat das „Eringer Wiesnfest“ wieder einmal den Beweis dafür erbracht, dass die Bewohner der Eringer Straße, die das Fest organisieren, gesegnet sind. Mehr als 60 Kinder tummelten sich auf der zur Straße gehörenden hufeisenförmig angelegten Grünanlage und hatten ihren Spaß miteinander. Das „Wiesnfest“ hat Tradition. Seit 20 Jahren pflegen die Anwohner kurz vor den Sommerferien dies gesellige Beisammensein. In diesem Jahr nahmen die Eltern das Ereignis zum Anlass, einen lang gehegten Wunsch voranzubringen: eine Spielstraße vor der Haustür. Dazu gründeten sie eine Initiative. Deren Sprecherin Gisela Hirsch und Oliver Pötzsch, ein Vater, baten den Bezirksausschuss Laim (BA 25) um Hilfe. Vor allem wollten sie von den Lokalpolitikern wissen, wie das in die Tat umzusetzen sei. Vom BA erfuhren sie, dass sie dazu einen formlosen Antrag an das Kreisverwaltunsreferat stellen sollten. Die Initiative will das Projekt jetzt, gestützt durch eine Unterschriftenaktion, auf den Weg bringen.

„Fast wie auf dem Dorf”

„Das Wiesnfest zeigt, wie groß der Zusammenhalt unter den Laimern ist“, freut sich Oliver Pötzsch. Hier kenne jeder jeden. Es sei fast wie auf einem Dorf. Pötzsch: „Wir sind glücklich, dass es hier so viele Familien mit Kindern gibt.“ In der Siedlung sei zu spüren, dass die Gründergeneration aussterbe. Junge Familien rückten nach. Eine Spielstraße komme dem Bewegungsdrang der Kinder entgegen. Zudem hat Pötzsch beobachtet, dass immer wieder einmal Autofahrer den Schleichweg in die Hönle- und Eringerstraße benutzen, um die Ampel an der Willibaldstraße zu umgehen. Das zu unterbinden, sei ebenso im Sinn der Eltern.

„Spielstraße” oder „Verkehrsberuhigter Bereich”

Aus dem Kreisverwaltungsreferat (KVR) ist zu hören, über den Antrag der Initiative werde nach dessen Prüfung entschieden. Wie das KVR auf seiner Internet-Seite mitteilt, steht allerdings nach dem Straßenverkehrsrecht und in der geübten Praxis fest, dass es sowohl „die Spielstraße“ als auch den „verkehrsberuhigten Bereich“ gibt. Oft sei es ein Problem, so das KVR, Antragstellern klar zu machen, dass mit der umgangssprachlich gebräuchlichen „Spielstraße“ meistens ein „verkehrberuhigter Bereich gemeint ist.“ Auf „Spielstraßen“ sei jede Art von Fahrverkehr, auch der von Anliegern, ausgeschlossen. In einem „verkehrsberuhigten Bereich“ gebe es dagegen „ein friedliches, verkehrsicheres Nebeneinander“. Darüber hinaus lässt das KVR die Anlieger wissen: „Egal, ob Neubau oder Umbau – bezahlen müssen, zumindest den größten Teil, Sie selbst.“

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