Veröffentlicht am 02.02.2022 00:00

Bienenfreundliche Gemeinde


Von Brigitte Bothen [bb] (brigitte.bothen@muenchenweit.de, bbo)
Krailling wurde als bienenfreundliche Gemeinde ausgezeichnet. (Foto: Bezirk Oberbayern)
Krailling wurde als bienenfreundliche Gemeinde ausgezeichnet. (Foto: Bezirk Oberbayern)
Krailling wurde als bienenfreundliche Gemeinde ausgezeichnet. (Foto: Bezirk Oberbayern)
Krailling wurde als bienenfreundliche Gemeinde ausgezeichnet. (Foto: Bezirk Oberbayern)
Krailling wurde als bienenfreundliche Gemeinde ausgezeichnet. (Foto: Bezirk Oberbayern)

Krailling hat es schwarz auf weiß: Im November wurde dem Ort für die Schaffung biologisch wertvoller Lebensräume für
Bienen und Wildbienen von Bezirkstagspräsident Josef Mederer die Urkunde „Bienenfreundliche Gemeinde” verliehen. Das Bienenprojekt steht unter der Leitung von Dr. Verena Texier-Ast, die bei der Gemeinde für Grünanlagen, Energie und Umwelt verantwortlich ist.

Für die Auszeichnung mussten fünf Kriterien erfüllt werden. Dazu gehört die bienen- und insektenfreundliche Gestaltung von Gemeindeflächen - insbesondere die Anpflanzung von Bienenweidemischungen und Gehölzen. Damit sollen die Insekten von Frühjahr bis Herbst durchgehend mit Nektar- und Pollen versorgt werden. Gepflanzt wird z.B. auf Verkehrsinseln und an Straßenrändern. Außerdem werden die Gemeindeflächen bienenfreundlich bewirtschaftet und es wird auf den Einsatz von Pestiziden und Herbiziden verzichtet. Dem Straßenbegleitbegrünung wird besondere Beachtung geschenkt und den örtlichen Imkerinnen und Imkern werden Standplätze für Bienenkästen zur Verfügung gestellt.

Zusätzlich werden Nistmöglichkeiten für Wildinsekten geschaffen - sowohl durch Strukturelemente in der Landschaft wie Hecken und Althölzer als auch durch Insektenhotels. Als Partner im Bildungsbereich konnten der Caritas Kindergarten und die Gemeindebibliothek gewonnen werden. In diesem Frühjahr soll zudem ein Sandarium - eine an einem regengeschützten und sonnigen Standort angelegte Sandfläche - entstehen. „Dieses bietet drei Viertel aller Wildbienenarten die Möglichkeit zu nisten und demnach die Population zu erhalten bzw. zu vergrößern”, teilt die Gemeinde mit.
Erstmals hatte sich Krailling im Herbst 2018 für die Auszeichnung beworben.

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